Im Alter von 85 Jahren: Filmemacher Michael Verhoeven gestorben
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Wülfrath Mit diesen Frauen müssen Sie rechnen

Wülfrath · Vorträge, Frauenfilme und Diskussionen auf dem Terminplan von Frauennetzwerk und Gleichstellungsbeauftragten.

 Am 13. September, 20 Uhr, wird im Weltspiegel-Kino Mettmann, Düsseldorfer Straße 2, "Unerkannte Heldinnen" gezeigt, ein Film über farbige Mathematikerinnen in NASA-Diensten.

Am 13. September, 20 Uhr, wird im Weltspiegel-Kino Mettmann, Düsseldorfer Straße 2, "Unerkannte Heldinnen" gezeigt, ein Film über farbige Mathematikerinnen in NASA-Diensten.

Foto: epd

Das Frauennetzwerk mit mittlerweile knapp 100 Ideengeberinnen ist immer gut für eine Überraschung. Als aktuelles Beispiel dient ein Vortrag über das "Frauenzuchthaus Hoheneck". Bis zum Ende der DDR im Jahr 1989 war Hoheneck bei Stollberg das zentrale Frauengefängnis, in dem viele Tausend politisch verurteilte neben kriminellen Frauen einsaßen. Dass mit Regina Labahn die Vorsitzende des "Frauenkreises ehemaliger Hoheneckerinnen" seit Jahren in Wülfrath lebt, war ein Hinweis aus dem Frauennetzwerk. Am 18. Januar 2018 berichtet Labahn als Zeitzeugin in der Medien Welt über das Frauenzuchthaus, Beginn: 18 Uhr. Der Termin ist einer von insgesamt 17, zu denen das Netzwerk und die Gleichstellungsbeauftragte Gudula Kohn einladen.

"Echte Gleichstellung bedeutet nicht Ausgrenzung - nur in die andere Richtung", sagt Kohn unmissverständlich mit einem Blick auf die Frauenfilmreihe. Die ist einerseits eine Erfolgsgeschichte, weil sich die Zuschauerzahlen von Vorstellung zu Vorstellung gesteigert haben. Von gut 40 auf mittlerweile 220 Frauen UND Männern. Dass beim bislang vorletzten Kinotermin in Mettmann ein männlicher Kinogast von umsitzenden Damen empört angezischelt wurde, mag Gudula Kohn immer noch nicht entschuldigen: "Männer sind uns genauso willkommen." Am 13. September, 20 Uhr, geht es im Weltspiegel-Kino Mettmann, Düsseldorfer Straße 2, weiter mit "Unerkannte Heldinnen", einem Film über farbige Mathematikerinnen in NASA-Diensten, die in den 1950er und 1960er Jahren die USA im Wettrennen um den Weltraum nach vorn brachten. Am 8. November, 20 Uhr, folgt "Das Tagebuch der Anne Frank" in einer modernen Fassung und am 10. Januar 2018, 20 Uhr, "Victoria & Abdul", in dem es um die Freundschaft der britischen Königin zu einem indischen Hausangestellten geht. Vorweg gibt es jeweils Sekt, Saft oder Selters und eine Begrüßung. Der Eintritt kostet 10 Euro.

Die Wülfrather Politik ist aus Sicht der Frauen ein eher trauriges Kapitel. 28 Männer und sechs Frauen bilden den Stadtrat. In den Ausschüssen tummeln sich weitere 14 kündige Bürgerinnen. Um so wichtiger ist es, den weiblichen Beitrag sichtbar zu machen. Drei samstägliche "Gesprächsrunden mit Wülfrather Kommunalpolitikerinnen" sind terminiert im Café Sophie, Wilhelmstraße 149: am Vortag der Bundestagswahl zu den Wahlprogrammen der Parteien, 23. September, 10.30 Uhr; am 18. November, 10.30 Uhr: "Aufgaben einer Ratsfrau und sachkundigen Bürgerin" und am 27. Januar 2018, 10.30 Uhr: "Internationaler Frauentag 2018 - Stand der Vorbereitungen".

Abschließend seien zwei Termine hervorgehoben: Unter dem Titel "Weibsbilder" malen Frauen vom 2. September bis zum 4. November, jeweils samstags von 15 bis 18 Uhr im Offenen Atelier der Bergischen Diakonie Wülfrath, Diakonissenweg 13. Der Kurs kostet 90 Euro plus 20 Euro für Material. Anmelden bei: Manuel Rohde, Mail: offenes.atelier@bergische-diakonie.de. Und am 4. Oktober, 17 bis 18.30 Uhr geht es in einem Vortrag der Ärztin Dr. Renate Dietz im großen Sitzungssaal des Rathauses um die Wechseljahre, Thema "Wenn alles zuviel wird! Termine, Termine, Erledigungen, Sorgen in der Familie oder in Beruf...Wer kennt das nicht?"

(RP)
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