Stadt Willich Richtlinien für die Städtepartnerschaft
Stadt Willich · Der Willicher Rat hat "Richtlinien zur Begründung von Städtepartnerschaften" einstimmig verabschiedet. Die Politiker hatten die Verwaltung am 25. März in einem interfraktionellen Antrag damit beauftragt, einen Konzeptentwurf für diese Rahmenbedingungen zu erarbeiten - dieser Entwurf war Basis der Diskussion im Rat.
Die Kernaussage: Beim Thema Städtepartnerschaft sind die Bürger mit ihrem Engagement zuerst gefordert. "Voraussetzung für die Begründung neuer Städtepartnerschaften sind unter anderem bestehendes bürgerliches, kulturelles oder wirtschaftliches Engagement im Bereich von Schulen, Vereinen, Verbänden, freien Gruppen oder auch der Ökonomie", so die Verwaltung. Das Engagement soll die konkrete Zusammenführung von Menschen fördern, das gegenseitige Verständnis vertiefen und "beispielgebend ein friedvolles Miteinander auch in globaler Hinsicht" entwickeln. Eine Städtepartnerschaft soll erst dann entwickelt werden, wenn diese Kontakte über mehrere Jahre mit Leben gefüllt wurden.
Sie soll "grundsätzlich einen Beitrag zum Frieden und zur Völkerverständigung auf der einen, zum Abbau von Vorurteilen und Intoleranz auf der anderen Seite" leisten, so die Grundlage in der Präambel der Richtlinien. Weiterer Ansatz ist die Einbindung von Kindern und Jugendlichen.
Eine neue Städtepartnerschaft soll von einem Verein oder einer Bürgervereinigung administrativ organisiert werden. Dieser oder diese soll die Kontakte zwischen den Städten in eigener Verantwortung koordinieren. Die Stadt Willich will lediglich konkrete Projekte im Rahmen ihrer finanziellen Möglichkeiten fördern.
Aktuell unterhält die Stadt Willich Städtepartnerschaften zu Linselles (Frankreich) und Zogoré in Burkina Faso. "Freundschaftliche Kontakte" werden laut der städtischen Internetseite www.stadt-willich.de zu folgenden Städten gepflegt: Bürgel (Thüringen), New Market (England), Premnitz in Brandenburg, Smiltene (Lettland) und Zalec (Slowenien).
