Stadt Willich 30 Jahre Festspiele Neersen: Festakt im Ratssaal

Stolz, Freude und ein entschiedenes Ja zu den Schlossfestspielen Neersen prägten den Festakt zu deren 30-jährigen Jubiläum. Samstag erinnerte sich eine ausgewählte Gästeschar im Ratssaal nach dem Motto "Tradition und Gegenwart" an Zurückliegendes, um zugleich künstlerische Kostproben zu genießen.

Hans Kothen lobte die Freilichtspiele als "besonderes Highlight" der Stadt. Deren Geschichte kenne natürlich Höhen und Tiefen, doch immer habe es für die Idee Menschen gegeben, die sich für ein vielseitiges Programm eingesetzt hätten. Er dankte auch Sponsoren, ohne die der Theatergenuss "auf hohem Niveau" nicht möglich sei. Während Bürgermeister Josef Heyes den Pflichten des Brautvaters nachkam, betonte betonte Stellvertreter Guido Görtz emphatisch: "Wir sind stolz auf unsere Festspiele. Wir stehen dazu!" Intendantin Astrid Jacob moderierte das Rahmenprogramm, facettenreich vom Festspielensemble, den Schmachtigallen und Schülern der Kreismusikschule gestaltet.

Auch die Intendantin verschwieg nicht, einen immer wieder aufflackernden Gegenwind. Sie betonte die Verpflichtung, "die immateriellen Werte zu stützen". Unverzichtbare Hilfe habe hierbei Doris Thiel geleistet. "25 Jahre lang hat sie die Zahlen ausgerechnet, die uns immer vorgehalten werden - und das hat sie mit Liebe gemacht", gratulierte Jacob der Geschäftsführerin zum persönlichen Silberjubiläum. Von Intendanten, Theaterstücken, Finanzen und Zuschauerzahlen erzählte Wilhelm Spee. Der ehemalige Vorsitzende des Festspielvereins bilanzierte mit schelmischem Lächeln: In den ersten Jahren ging es immer nach oben: "bei Kosten und Zuschauerzahlen".

(anw)
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