Wermelskirchen Freibad Dabringhausen ist gerettet

Wermelskirchen · Die Stadtverwaltung ändert den Abrechnungsmodus rückwirkend – unterm Strich haben die Ehrenamtler die benötigten 75.000 Euro zusammen. Stand jetzt ist die Existenz gesichert. Die Spenden müssen nun überwiesen werden.

 Das Freibad Dabringhausen wird im Sommer 2017 definitiv öffnen.

Das Freibad Dabringhausen wird im Sommer 2017 definitiv öffnen.

Foto: Bannier

Die Stadtverwaltung ändert den Abrechnungsmodus rückwirkend — unterm Strich haben die Ehrenamtler die benötigten 75.000 Euro zusammen. Stand jetzt ist die Existenz gesichert. Die Spenden müssen nun überwiesen werden.

Erleichterung im Dorf und wohl auch darüber hinaus: Das Freibad Dabringhausen ist gerettet — und das nicht nur für die Saison im Sommer 2017: "Nach heutigem Ermessen ist die Existenz des Bades gesichert", sagt Stefan Wurth, Vorsitzender des Trägervereins Schwimmverein Freibad Dabringhausen (SVFD), im Gespräch mit unserer Redaktion.

Zuvor hatten die Aktiven vom Schwimmverein und vom dazugehörigen Förderverein (FFD) ihr von der Stadtverwaltung gefordertes Konzept im Rathaus vorgelegt. Das Ergebnis nach der gut 45-minütigen Konferenz erläutert Wurth: "Die Stadtverwaltung wird den Modus der bisherigen Abrechnung mit uns ändern und für die Vergangenheit korrigieren." Demnach werden die Abschreibungen auf das Freibad, dessen Besitzer nach wie vor die Stadt ist, nicht zu Ungunsten der Ehrenamtler angerechnet und schmälern somit nicht den jährlichen, städtischen Zuschuss fürs Freibad, der sich bekanntlich auf 75.000 Euro beläuft.

Das sei eine richtig gute Nachricht, denn so sei die angesetzte Zielsumme von 75.000 Euro aus der Ende 2016 gestarteten Spendenaktion zur Rettung des Bades erreicht. "Die Aktion und unsere Bemühungen waren damit erfolgreich", unterstreicht der Vorsitzende des Trägervereins.

Daraus folgere auch, dass alle, die Spendenzusagen erbracht haben, nun ihr Geld überweisen sollen. "Diese Finanzmittel müssen jetzt fließen, denn wir starten sofort mit der nunmehr gesicherten Planung für die kommende Saison — da haben wir keine Zeit zu verlieren", betont Wurth, der den Verlauf der Gespräche mit der Stadtverwaltung lobt: "Alle waren sehr kooperativ und an einer gangbaren Lösung interessiert."

Wurth ist mit Blick in die Zukunft guter Dinge. SVFD und FFD würden weiterhin sparsam haushalten und geplante Aktionen wie den Imbissverkauf beim Rosenmontagszug oder das Benefizkonzert vorantreiben. "Als wir Ende 2016 die notwendige Summe von 75.000 Euro zur Rettung des Bades errechnet hatten, waren wir in allen Einzelposten immer vom teuersten Fall ausgegangen. Mit viel Engagement und Einsatz und etwas Glück kann es gelingen, dass sogar ein Finanzpölsterchen übrig bleibt", sagt Wurth. Wie wichtig so eine Reserve plötzlich sein kann, zeigte die Schlecht-Wetter-Saison im vergangenen Jahr.

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