Wermelskirchen Neues Seniorenwohnen im Dorf

Wermelskirchen · Architekt Rolf Körschgen, Bauunternehmer Christian Stark und die Diakoniestation wollen 13 Einheiten für Betreutes Wohnen und eine Wohngemeinschaft für Schwerstpflegebedürftige in Dabringhausen bauen.

„Wir bieten älteren Menschen eine Wohnmöglichkeit, die es in Wermelskirchen bislang so noch nicht gibt“, kündigte Peter Siebel, der Geschäftsführer der Diakoniestation, gestern ein Projekt in Dabringhausen-Neugartenfeld an. Gemeinsam mit den Investoren, dem Architekten Rolf Körschgen und dem Bauunternehmer Christian Stark, möchte die Diakoniestation ein Objekt für 13 Einheiten des Betreuten Wohnens sowie einer Wohngemeinschaft für rund-um-die-Uhr-Pflegebedürftige mit zehn Plätzen möglichst schon im nächsten Sommer eröffnen.

„Wir warten jetzt nur noch auf die Anmeldungen. Wenn sich der Bedarf einstellt, dann können wir sofort anfangen“, sagt Rolf Körschgen. Insgesamt zwei Millionen Euro wollen Architekt Körschgen und Bauunternehmer Stark investieren. Für das Pflegeangebot in den Häusern und vor allem in der Wohngemeinschaft wird dann die Diakoniestation Sorge tragen. Die Investoren haben beide bereits Erfahrungen mit barrierefreiem Bauen.

Nicht mehr ins Heim umziehen

Und laut Peter Siebel ist der Bedarf an solchen altengerechten Wohnungen in Dabringhausen besonders groß. 80 Prozent der Anfragen kämen zur Zeit aus Dabringhausen. „weil es da noch fast nichts gibt“, erläutert er. Deshalb schafft die Diakoniestation zur Zeit auch solchen Wohnraum an der Südstraße, wie wir berichteten. In Neugartenfeld sollen 13 Wohneinheiten zu jeweils 65 Quadratmetern entstehen. Die Investoren rechnen zur Zeit durch, wie sie unter Nutzung von alternativen Energien einerseits für sie noch wirtschaftliche, andererseits für die Bewohner erschwingliche Mieten erheben können. Im Betreuten Wohnen fällt dann monatlich eine Grundpflegepauschale von 30 Euro zusätzlich an; Wahlleistungen können extra gebucht werden. Anders als an der Südstraße werden die Wohnungen in Neugartenfeld frei finanziert. Die Mieter benötigen also keinen Wohnberechtigungsschein.

Die Wohngemeinschaft für Demenzkranke und sonstige rundum Pflegebedürftige wird im Erdgeschoss eingerichtet. 14 neue Kräfte stellt die Diakoniestation zur Betreuung der Bewohner ein. Den Bewohnern stehen 16 Quadratmeter-Einzelzimmer mit jeweils einem Bad zur Verfügung.

Das Pflegepersonal soll aber flexibel auch im Betreuten Wohnen eingesetzt werden: „So können wir gewährleisten, dass die älteren Menschen in der Regel nicht mehr ins Heim umziehen müssen“, betont Peter Siebel.

(RP)
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