Kommentar Die Beiräte zusammenlegen

Kommentar · Die Doktorarbeit, die jetzt über die Arbeit und vor allem die Einflussmöglichkeiten von Behindertenbeiräten geschrieben wird, muss Wermelskirchen nicht unbedingt abwarten. Die Frage, wie einflussreich der Behindertenbeirat ist, kann auch aktuell bereits beantwortet werden.

Sein Vorsitzender Jürgen Löhmer ist überaus engagiert und zudem gleichzeitig als Vorsitzender der Lebenshilfe sicherlich auch eine gute Wahl für dieses Amt. Auch die Betroffenen im Beirat tragen aus ihrer Innensicht oft Wichtiges bei, um die Befindlichkeiten und Schwierigkeiten behinderter Menschen zu verstehen. Aber dieses Gremium könnte noch weitaus einflussreicher sein und auch effektiver arbeiten, wenn es erstens mit dem Seniorenbeirat zusammengelegt würde und zweitens noch selbstbewusster aufträte. Der Behindertenbeirat muss sich doch nicht immer wieder durch den Dezernenten daran erinnern lassen, dass er die (!) Interessenvertretung für die immerhin 4300 Menschen mit Behinderung in Wermelskirchen ist. Aber ähnlich wie der Seniorenbeirat zu Beginn seiner Tätigkeit, so befindet sich jetzt der Behindertenbeirat noch in seiner Aufbau- und Selbstfindungsphase. Da sich aber die Interessen der beiden Beiräte ohnehin zumeist überschneiden, sollten Senioren- und Behindertenbeirat zusammengelegt werden. Denn dies würde den Einfluss dann wirklich stärken – und auch das Selbstbewusstsein des Behindertenbeirates.

(RP)
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