Fußball Torjäger mit Sinn für den Mannschaftsgeist

Viersen · Sandro Meyer hatte mit zwei Toren und einer Vorlage entscheidenden Anteil am Auftaktsieg des Aufsteigers TuRa Brüggen. Er traut seiner Mannschaft eine gute Rolle in der Fußball-Bezirksliga zu.

 Sandro Meyer ist Brüggens Torjäger Nummer eins.

Sandro Meyer ist Brüggens Torjäger Nummer eins.

Foto: Fupa

Brüggen Lange gefeiert werden konnte am Sonntagabend nicht mehr. Schließlich musste Sandro Meyer gestern Morgen wieder früh raus, denn Anfang August begann er eine Ausbildung zum Groß- und Außenhandelskaufmann. Doch die Freude des Bezirksliga-Fußballers von TuRa Brüggen über den 5:2-Derbysieg mit seiner Mannschaft bei den TSF Bracht war weiter ungebrochen.

Mit zwei Toren und einer Vorlage hatte der 21-Jährige nicht nur einen großen Anteil daran, dass die Brüggener perfekt in die neue Saison starteten. Als Torschützenkönig in der vergangenen Kreisliga A-Saison sorgte er als einer von vielen auch dafür, dass TuRa seit mehr als zwei Jahrzehnten überhaupt wieder in der Bezirksliga spielen darf. Dass Meyer Brüggens bester Torjäger ist, verdankt er in erster Linie seinen Mannschaftskameraden. "Natürlich ist es für einen Stürmer immer wichtig, von seinen Mitspielern in Szene gesetzt zu werden", erklärt der junge Angreifer. Falls er in manchen Situationen mal auf sich alleine gestellt ist, nutzt er seine enorme Schnelligkeit aus, um seine Gegenspieler hinter sich zu lassen. So auch beim Spiel in Bracht, wo er auf der rechten Seite allen enteilte und daraufhin seinen Teamkollegen Erik Pöhler bediente, der zum zwischenzeitlichen 4:1 einnetzte.

Schon in jungen Jahren bewies Sandro Meyer Nervenstärke vor dem gegnerischen Tor. Das Fußballspielen erlernte er bei Schwarz-Weiss Elmpt, wo er bis zum zweiten Jahr in der B-Jugend auf Torejagd ging, ehe er zu TuRa Brüggen wechselte. Dort nahm er dann vor rund zwei Jahren seine Torgefährlichkeit mit in den Seniorenbereich: In den beiden vergangenen Spielzeiten gelangen ihm in 52 Spielen stolze 40 Treffer. Mit dieser Quote weckte er auch das Interesse einiger Vereine, doch ein Wechsel kam für ihn nicht infrage. "Ich fühle mich bei TuRa derzeit super wohl. Zudem hat mich auch das sportliche Konzept des Vereins überzeugt. Und ich glaube, dass wir mit der jungen Mannschaft unseren guten Weg fortsetzen können", sagt Meyer, der zudem die tolle Stimmung und den Zusammenhalt innerhalb des Teams hervorhebt.

Der gute Teamgeist ist ein wichtiger Baustein für das Erreichen des Saisonziels, was für den Aufsteiger an erster Stelle der Klassenerhalt ist. Nach der guten Leistung in Bracht ist für Sandro Meyer aber noch mehr drin: "Ich denke, dass wir mit unserer Mannschaft eine gute Rolle in der Bezirksliga spielen können, denn das Potenzial ist da." Nun steht aber morgen erst einmal das nächste Derby daheim gegen Fortuna Dilkrath an, in dem Meyer sein Team am liebsten erneut zum Sieg schießen möchte.

(vdb)
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