Nach drittem Übergriff Sextäter "Danny" - Polizei rät zu Wachsamkeit

Schwalmtal-Waldniel · Die Polizei hat am Donnerstag dieErmittlungskommission "Danny" gegründet. Nach einem sexuellen Übergriff auf eine 19-Jährige am Mittwoch, für den vermutlich ebenfalls der per Phantombild gesuchte "Danny" verantwortlich ist, verstärkt die Polizei somit ihre Fahndungsmaßnahmen. Die Beamten raten Frauen, wachsam zu sein.

Dem Mann, der sich bei einer Tat "Danny" nannte, wird vorgeworfen, mittlerweile drei junge Frauen sexuell bedrängt oder vergewaltigt zu haben. Die teilweise erheblichen sexuellen Übergriffe und die Arbeitsweise veranlassen die Polizei Viersen, die Menschen in Schwalmtal zur Vorsicht aufzurufen. Die Ermittler gehen davon aus, dass besonders für junge Frauen eine erhebliche Gefahr von dem Mann ausgeht. Frauen sollten daher nicht alleine in verlassenen Gegenden unterwegs sein und sich nach Möglichkeit von jemandem begleiten lassen.

Polizei bittet um Hinweise

Dringend ist die Polizei auf Hinweise angewiesen. Die Ermittler bearbeiten derzeit etwa 60 Hinweise, die nach der Veröffentlichung des Montagebilds eingegangen sind. Die diesbezüglichen Ermittlungen und Überprüfungen dauern an.

Zudem weist die Polizei darauf hin, dass jeder Hinweis direkt bei der Polizei gemeldet werden müsse. Anrufer dürften keine Angst davor haben, jemanden zu Unrecht zu beschuldigen - die Überprüfung eines Tatverdachts sei Angelegenheit der Polizeibeamten. Vielmehr sei es wichtig, ein Gesamtbild zu den Taten zu erstellen, die zur Erfassung des Täters und zur Vermeidung von weiteren Taten führen würden. "Wir arbeiten mit Hochdruck daran, den Vergewaltiger zu identifizieren und damit die Sicherheit wieder herzustellen. Wir sind dabei auf die Mithilfe der Bevölkerung angewiesen", hieß es in einer Mitteilung der Polizei.

"Danny" trägt Ziegenbart

Das jüngste Opfer des mutmaßlichen "Danny" konnte die Beschreibung des Täters konkretisieren. Demnach handelt es sich um einen etwa 25-jährigen Mann. Der Verdächtige war schlank und wirkte mitteleuropäisch. Er war etwa 1,80 Meter groß. Es dürfte sich um einen Raucher handeln. Die Haare waren dunkel und kurz. Der Verdächtige hatte ein dunkles kleines Ziegenbärtchen mittig unterhalb der Unterlippe. Er war mit einer dickeren, roten Kapuzen-Sweatshirtjacke mit dünnen Streifen und einer dunklen Hose bekleidet.

Der Mann flüchtete nach der Tat am Mittwoch in Richtung Rösler Siedlung. Kräfte der Ermittlungskommission "Danny" werden im Laufe des Donnerstagnachmittags in der Nähe des Tatorts von Mittwoch damit beginnen, Hausbefragungen durchzuführen und die Menschen, die nicht zu Hause sind, mithilfe des als Bild beigefügten Fahndungsplakats um Mithilfe bitten.

(ape)
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