Schwalmtal Polizei und Gemeinde messen Tempo an der Gladbacher Straße

Schwalmtal · Die Gemeinde Schwalmtal lässt jetzt das Verkehrsaufkommen erfassen. Anwohner hatten sich in der RP beschwert, dass dort gerast wird

 Die Anwohner Günther Laufenberg und Gaby Grün sind der Ansicht, dass viele Fahrzeuge mit mehr als 50 km/h auf der Straße unterwegs sind.

Die Anwohner Günther Laufenberg und Gaby Grün sind der Ansicht, dass viele Fahrzeuge mit mehr als 50 km/h auf der Straße unterwegs sind.

Foto: Knappe

Nachdem sich Anwohner der Gladbacher Straße in Waldniel beschwert hatten, dass dort viele Fahrzeuge schneller als 50 km/h fahren, haben die Kreispolizeibehörde und die Gemeindeverwaltung in Schwalmtal reagiert. Am Montag erfasste die Besatzung eines Streifenwagens mit einem Lasermessgerät die Zahl der Fahrzeuge und die Geschwindigkeit. Die Gemeindeverwaltung lässt noch in dieser Woche ein Gerät aufhängen, welches das Verkehrsaufkommen für ein bis zwei Wochen in beiden Richtungen dokumentiert.

Die Polizisten standen am Montag zwischen 10.30 und 13 Uhr gegenüber der Pizzeria Bella Napoli. Laut Polizeisprecher Wolfgang Goertz erfassten sie rund 130 Fahrzeuge. Vier waren zu schnell unterwegs. Die Fahrer mussten ein Verwarnungsgeld von 15 beziehungsweise 25 Euro bezahlen, weil sie die zulässige Höchstgeschwindigkeit um bis zu zehn km/h (15 Euro) oder elf bis 15 km/h (25 Euro) überschritten. Die Polizei werde nun prüfen, ob eine weitere Messung am Nachmittag oder Abend nötig ist, so Goertz.

Aufgrund der Beschwerden der Anwohner will nun auch die Gemeinde wissen, wie viele Fahrzeuge auf der Gladbacher Straße unterwegs sind und wie schnell sie fahren. Die letzte Messung gab es 2014, als Anwohner an der Einmündung Gerhard-Peters-Straße Tempo 30 gefordert hatten. "Damals zeigte sich, dass das Verkehrsaufkommen nicht so hoch war, wie es wahrgenommen wurde", sagt Bürgermeister Michael Pesch (CDU). "Wir wollen jetzt wissen, ob sich an den Gegebenheiten etwas geändert hat." Um das festzustellen, habe die Gemeinde gewartet, bis die Ferien vorbei sind. Über die Ergebnisse werde man mit dem Kreis sprechen. Pesch: "Wir nehmen die Hinweise der Anwohner ernst, wie die Polizei auch."

(biro)
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