Vereine Süchtelner Schwimmer feiern Jubiläum

Viersen · Die Süchtelner DLRG-Ortsgruppe gründete sich am 21. März 1968 im Parkhotel Süchteln. Im gleichen Jahr nahmen die Mitglieder ihre Arbeit im Höhenbad auf. Seit dessen Abriss trainieren sie im Bad Ransberg

 Im mittlerweile abgerissenen Höhenbad trug die DLRG Süchteln ihre Vereinsmeisterschaften aus – zum Beispiel 2005.

Im mittlerweile abgerissenen Höhenbad trug die DLRG Süchteln ihre Vereinsmeisterschaften aus – zum Beispiel 2005.

Foto: DLRG-Ortsgruppe Süchteln

Die DLRG-Ortsgruppe Süchteln feiert am Sonntag, 24. Juni, ihr 50-jähriges Bestehen. Seit das Höhenbad aus Kostengründen abgerissen wurde, vermitteln die Ausbilder im Bad Ransberg in Dülken Rettungsschwimmen und geben Schwimmunterricht für Anfänger. Die Süchtelner haben ihre Stunden jeden Montag zwischen 18 und 21 Uhr.

Die Süchtelner DLRG gründete sich am 21. März 1968 im Parkhotel Süchteln. „Damals waren einige Süchtelner bereits Mitglied der DLRG-Ortsgruppe Viersen. Als 1968 das Süchtelner Hallenbad eröffnet wurde, taten sich diese zusammen, um eine Ortsgruppe in Süchteln zu gründen“, sagt Beinahe-Gründungsmitglied Ulrich Fander, seit 50 Jahren Mitglied der DLRG-Ortsgruppe Süchteln. Mit der Eröffnung des neuen Schwimmbades am 13. Mai im gleichen Jahr nahmen die Süchtelner ihre Arbeit dort auf.

Bereits am ersten Abend hatte die Süchtelner DLRG mehr als 90 Schwimmer zu betreuen. Es wurde sich gleich um einen weiteren DLRG-Abend bemüht, um durch Breitenarbeit alles zu versuchen, die Basis für das Rettungsschwimmen in Süchteln zu schaffen. Es hieß dazu bei der Einweihung des Schwimmbades: „Süchteln soll ein Volk von Schwimmern werden.“

Ulrich Fander erzählte: „Ich kann mich gut daran erinnern, dass ich an einem Montag der ersten Schwimmabende draußen am Hallenbad stand. Von dort aus konnte  ich in das Bad hinein schauen und sah, wie der damalige Ausbildungsleiter alle zu sich rief, die ein Rettungsschwimmabzeichen hatten. Man konnte dies über die Mikrofonanlage bis nach draußen hören. Ich vermute, dass sich daraus die erste Ausbilderschaft bildete. Und das ohne viel Bürokratie!“ Er trat etwas später der Süchtelner DLRG bei: Er habe einfach nur schwimmen wollen.

Fander machte das Rettungsschwimmabzeichen in Bronze, weil ihn Gleichaltrige dazu überredeten. Der Leistungsschein in Silber folgte: „Jetzt war mein Interesse an der DLRG-Arbeit geweckt. Ich wurde als Helfer bei der Schwimmausbildung eingebunden.“ Später war er auch Ausbilder. Bald hatte die DLRG-Ortsgruppe hatte mehr als 600 Mitglieder. Zum 25-Jährigen Bestehen versprach der damalige Hausherr Herbert Schade, Chef der Viersener Bäder GmbH, zur Freude der Schwimmer, dass trotz der knappen öffentlichen Kassen alle Viersener Bäder offen bleiben. Heute besteht das Höhenbad nicht mehr.

Die Süchtelner DLRG hat 220 Mitglieder. 25 Kinder stehen auf der Warteliste für Schwimmanfänger. 20 bis 25 ehrenamtliche Mitarbeiter sind im Einsatz. Sieben Lehrscheininhaber mit Fachübungsleiterlizenz sind im Einsatz bei durchschnittlich 40 Kindern pro Schwimmabend.

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