Brüggen Skater sammeln Spenden für Anlage am Vennberg

Brüggen · Für den neuen Skatepark fehlen noch rund 3500 Euro. Die Skater wollen selbst zum Spaten greifen, um die Kosten zu senken

 Bernhard Mertens und Gaby Wintraken mit Spenden für den neuen Skatepark am Vennberg.

Bernhard Mertens und Gaby Wintraken mit Spenden für den neuen Skatepark am Vennberg.

Foto: Sroka, Birgit (bigi)

Bei der Finanzierung des neuen Skateparks am Vennberg in Brüggen gibt es nur noch eine kleine Finanzierungslücke von rund 3500 Euro. Insgesamt soll die Anlage rund 170.000 Euro kosten. In der jüngsten Sitzung beauftragte der Jugendpflege- und Sportausschuss die Gemeindeverwaltung jetzt einstimmig, die Differenz überplanmäßig bereitzustellen, damit die Anlage gebaut werden kann.

Durch einen Wettbewerb mit einem festgelegten Budget will man nun herausfinden, welcher Anbieter den besten Skatepark bauen kann. Die Haushaltsmittel wurden bereits von ursprünglich 100.000 Euro auf 135.000 Euro erhöht. Um die Differenz zu den benötigten 170.000 Euro zu deckeln, wurden etliche Gespräche geführt. Vergünstigungen für die Tiefbauleistungen wurden avisiert, die Skatergemeinschaft will Eigenleistungen in Höhe von 2500 Euro erbringen.

Inzwischen sind bereits größere und kleinere Spenden von Geschäftsleuten eingegangen. Unter anderem wurden in Brüggen Sammeldosen aufgestellt. Bernhard Mertens, der sich für den Erhalt der alten Laumans-Brücke an der Borner Straße eingesetzt hatte, überreichte in der Sitzung ebenfalls Geld, das Spender eigentlich für den Abtransport der alten Laumans-Brücke gegeben hatten. Nach Absprache mit den Spendern durfte Mertens 600 von 800 Euro für den Skatepark überreichen. 140 Euro kamen bei einer von Jugendlichen organisierten Skate- und Bike-Veranstaltung zusammen. In der Sitzung wurden rund 100 Euro gesammelt.

Zehn Jugendliche haben sich verpflichtet, zum Spaten zu greifen, um beim Bau der Anlage zu helfen. Weitere junge Leute könnten spontan hinzukommen. Von einer Vereinsgründung will man absehen – die Nachteile eines Vereins würden aufgrund von rechtlichen und Haftungsfragen überwiegen.

Bürgermeister Frank Gellen (CDU) dankte den Spendern und der Bevölkerung für die Unterstützung und Akzeptanz der Skater und Biker. „Von den Jugendlichen ist eine ganze Menge getan worden. Wir haben finanziell fast eine Punktlandung“, so Gellen.

Paul Offermanns, Vorsitzender des Gemeindesportverbands und sachkundiger Bürger im Ausschuss, schlug vor, auf ein 10.000 Euro teures Tor an dem Gelände zu verzichten. „Muss da wirklich eine Zaunanalge hin?“, wollte er wissen. „Man kann das Gelände doch nach vorne offenlassen.“ Auch Thomas Schmidt (CDU) fragte: „Ist das schweineteure Doppeltor wirklich nötig?“

Sollten nun mehr Spenden eingehen als notwendig, um die Lücke zu schließen, werden diese verwendet, um den Anteil der Gemeinde zu verringern.

(bigi)
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