Viersen Das leichte Abendmahl

Viersen · Beim zweiten Koch-Abend unserer Aktion "Fit in den Frühling" lernten die Teilnehmer einiges über gesunde Ernährung und hatten Spaß beim gemeinsamen Kochen

 Nach dem Kochen wird geschlemmt: Die Teilnehmerinnen probierten natürlich all die Fitmacher, die sie vorher zubereitet und auf Tellern oder in Schalen angerichtet hatten.

Nach dem Kochen wird geschlemmt: Die Teilnehmerinnen probierten natürlich all die Fitmacher, die sie vorher zubereitet und auf Tellern oder in Schalen angerichtet hatten.

Foto: Jörg Knappe

Wie gesundes und bewusstes Kochen aussehen kann, darum ging es beim zweiten Kochabend der Aqua Jogger von "Fit in den Frühling". Unter dem Titel "Leicht-Schnell-Lecker" brachte Diplom-Oecotrophologin Ursula Fiering-Willeboordse Rezepte mit, die von Frühstück bis Abendbrot reichen.

Die Frage von Ursula Fiering-Willeboordse, was sich im Laufe der vergangenen Wochen bereits ernährungstechnisch geändert habe, löste eine Antwortflut der Teilnehmer aus. Der bewusstere Umgang mit Fett steht dabei an vorderster Stelle. Des Weiteren ist bei allen mehr Obst und Gemüse auf den Tisch gekommen - und der Fleischkonsum wurde eingeschränkt, allerdings ohne dass jemand das Gefühl hatte, auf zu viel verzichten zu müssen.

Es sind viele Kleinigkeiten, die vorher mehr oder weniger unbewusst und aus der Tatsache heraus, dass keine Alternativen ausprobiert wurden oder bekannt waren, zum täglichen Kochen gehörten und unnötige Kalorien mitbrachten. So muss es etwa nicht immer Sahnesauce sein - gesunde Alternativen gibt es reichlich.

Direkt mit dem Overnight-Oats mit Beeren landete Fiering-Willeboordse bei den Teilnehmern einen Volltreffer. Das Frühstück aus Joghurt, Hafer-Drink, Chia-Samen, Haferflocken und Beeren, das bereits abends in einem Schraubglas geschichtet wird, kam bestens an. Dass eine ungeschälte Gurke für mehr Geschmack und Farbe in der kalten Gurken-Dill-Suppe sorgt oder die Ziegenkäse-Törtchen eine sehr sättigende Mahlzeit darstellen - bei der kurzen Besprechung der Rezepte vor dem Kochen gab es schon jede Menge Tipps und Informationen von der Oecotrophologin.

Für viele neu war die "One-pot-pasta". Der Tatsache, dass man Nudeln in einem Topf zeitgleich mit Gemüse zusammen zubereitet, sahen die Teilnehmerinnen mit Spannung entgegen. Das galt auch für die Blumenkohl-Pizza, die gerade bei Gluten-Unverträglichkeit eine Möglichkeit sein kann, Pizza genießen zu können.

Dann ging es ans Kochen: An den Kochinseln wogen die Teilnehmer ab, zerkleinerten, erzählten und lachten. Regina Klück war von den neuen Rezepten angetan: "Das sind alles Sachen, mit denen ich bei meinen Enkelkindern bestens ankommen werde. Das war schon bei den ersten Rezepten so." Sie selber hat, ohne dass sie es konkret darauf angelegt hat, durch den bewussten Umgang mit Fett schon drei Kilogramm abgenommen. Die Ernährungspyramide hat einen festen Platz in ihrer Küche bekommen.

Bei Andrea Lohmann pinnt der Zettel mit den Verzehrempfehlungen und praktischen Tipps für eine vollwertige Ernährung an der Kühlschranktür. "Mein Mann und ich hatten uns zudem eine Smartphone-App heruntergeladen und genau eingetragen, was wir essen. Es ist erstaunlich, wie schnell man seinen Tagesbedarf an Fett erreicht hat", sagte sie.

Manuela Dresen war vom Kochen Schritt für Schritt genauso angetan wie beim ersten Kochabend. "Da kann man direkt feststellen, ob es etwas für einen ist oder ob man vielleicht etwas abwandeln möchte, was bei den Rezepten immer geht. Ich habe schon etliches für die Familie nachgekocht", sagte sie. Susanne Thomsen hatte schon alles zu Hause ausprobiert und war dort genauso begeistert von den Rezepten, wie beim gemeinsamen Kochen. "Wir kochen daheim jetzt wirklich bewusster, gerade, was das Fett angeht. Aber auch ohne die früheren Fettmengen schmeckt es hervorragend", lobte sie. Beim anschließenden gemeinsamen Essen stand fest: Die neuen Rezepte verdienen wieder einmal die Note sehr gut.

(tref)
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