Ein Polizei-Hubschrauber hielt Position über dem Gelände. Mit erhobenen Händen verließen die Männer ihr Fluchtauto, einen schwarzen Audi, und wurden sofort durch Polizisten in den Griff genommen, mit Plastikbändern gefesselt und abgeführt. Auf dem Beifahrersitz blieben einzelne Geldscheine zurück, die vermutlich aus der Beute stammten.

Etwa eine Dreiviertelstunde nachdem das räuberische Duo an der Cronenberger Straße einen Kiosk überfallen hatten, endete die Flucht der Männer in den Händen der Polizei. Bereits um 15.25 Uhr waren die beiden mit vorgehaltener Pistole in den Kiosk an der Cronenberger Straße eingedrungen und hatten einen 23-jährigen Angestellten bedroht. Der öffnete die Kasse und gab Geldscheine im Wert von mehreren hundert Euro heraus. Die Täter flüchteten in dem schwarzen Audi mit Münchener Kennzeichen. Zeugen merkten sich das Kennzeichen des Wagens und alarmierten die Polizei.

Die gab sofort eine Ringalarmfahndung raus, berichtet ein Polizeisprecher. Nur wenige Minuten später entdeckt eine Streifenwagenbesatzung aus Mettmann den Fluchtwagen auf der A 3 in Fahrtrichtung Düsseldorf. Die Polizisten verfolgen den Wagen zunächst möglichst unauffällig ohne Blaulicht und rufen Verstärkung.

Dann verlassen die Räuber die Autobahn und bahnen sich den Weg durch das Düsseldorfer Stadtgebiet, offenbar ohne zu ahnen, dass sich das Netz um sie immer enger zieht. Als sie das Tankstellengelände an der Brehmstraße befahren, keilen Streifenwagen sie ein und versperren die Fluchtwege. Widerstandslos lassen sich die Männer festnehmen.

Wie die Polizei berichtet, handelt es sich bei den Festgenommen um zwei Männer "aus dem Ausland". Sie sind 26 und 31 Jahre alt. Nach ihrer Festnahme wurden sie ins Polizeipräsidium nach Wuppertal gebracht und vernommen. Den Fluchtwagen mit Münchener Kennzeichen hatten sich die Täter zuvor bei einer Autovermietung geliehen.