Solingen Parkproblem vor der Post

Solingen · Viele Geschäfte mit Brief- und Paketangebot haben nur wenige oder keine Parkplätze.

 Um die wenigen Parkplätze auf der Keldersstraße konkurrieren nicht nur die Postkunden, sondern auch die der übrigen Geschäfte.

Um die wenigen Parkplätze auf der Keldersstraße konkurrieren nicht nur die Postkunden, sondern auch die der übrigen Geschäfte.

Foto: Anja Tinter

Wer ein großes Paket in Ohligs mit dem Auto zur Post bringen will, muss hoffen, dass er Glück hat. Denn Parkplätze gibt es an der Keldersstraße, an der die Postdienste nun in einem Schreibwarengeschäft angeboten werden, nur wenige. "Nach wie vor ist die Situation dramatisch", berichtet Bezirksbürgermeister Marc Westkämper (CDU). "Selbst die Postautos stellen sich teilweise mit Warnblinkanlage ins Halteverbot, um Post und Pakete abzuholen oder zu bringen."

Zwar habe die Bezirksvertretung schon vor der Schließung der früheren posteigenen Filiale an der Nippesstraße auf die möglichen Parkprobleme hingewiesen, doch ohne Erfolg. "Uns sind leider die Hände gebunden", sagt Westkämper. "Allerdings hatte die Post bei der Eröffnung an dem neuen Standort gesagt, sie werde mal überlegen, ob bei den Grünbeeten weitere Parkplätze geschaffen werden könnten."

Verbesserungen nicht geplant

Seitdem sind neun Monate vergangen. Getan hat sich jedoch nichts. Die Post sieht auch keinen Grund, etwas zu verändern. "Kurz nach der Eröffnung gab es den ein oder anderen Hinweis", berichtet Pressesprecher Achim Gahr. Doch mittlerweile sei Ruhe eingekehrt. Es stehe auch nicht ständig jemand im Halteverbot, wie eine kürzliche Inaugenscheinnahme ergeben habe. "Das ist nun mal ein Innenstadtbereich. Und in Innenstädten sind Parkplätze immer ein Problem." Das gelte auch für andere Partnerfilialen im Stadtgebiet, beispielsweise an der Goerdelerstraße und der Linkgasse im Solinger Zentrum. Die Standorte seien nun mal an die Ladenlokale der Geschäftspartner gebunden.

Die Stadtverwaltung sieht auch keine Möglichkeit, auf die Parksituation vor Postfilialen Einfluss zu nehmen. "Würden wir dort immer für ausreichende Parkplätze sorgen wollen, müssten wir das auch bei allen anderen Postdienst-Anbietern machen", erklärt Stadtsprecherin Birgit Wenning-Paulsen. Außerdem handele es sich bei den Post-Partnerfilialen stets um bestehende Betriebe mit einer entsprechenden Betriebserlaubnis, die nur ihr Angebot erweiterten. "Würden sie auch die Fläche ausweiten, könnten wir vielleicht sogar Einfluss auf zusätzliche Parkplätze nehmen. So aber nicht."

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(RP)
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