Leverkusen Sporthalle Görresstraße steht bald wieder zur Verfügung

Leverkusen · Seit 2015 wurde das ehemalige Schulgebäude an der Görresstraße als Flüchtlingsunterkunft des Landes genutzt. Für viele war das die erste Station in Leverkusen. Doch seit Ende September hat das Gebäude als Unterkunft ausgedient. Der Betrieb wurde von der Bezirksregierung Köln, die das Gebäude von der Stadt für die Flüchtlinge angemietet hatte, aufgrund der sinkenden Nachfrage, eingestellt. Unsere Redaktion erreichten jetzt aber über einen Leser Informationen über weitere Bewachung des Gebäudes durch Security-Mitarbeiter ebenso wie über einen hohen Heizungsverbrauch. "Das kann doch nicht sein, dass ein leerstehendes Gebäude so beheizt werden muss", merkte der Leser irritiert gegenüber unserer Redaktion an. "Für mich ist das Geldveschwendung."

Eine Nachfrage bei der Bezirksregierung Köln bestätigte die Beobachtungen: "Der Betrieb in der Einrichtung wurde Ende September eingestellt. Beabsichtigt ist, die Einrichtung Ende des Monats an die Stadt Leverkusen zurückzugeben", schreibt André Kiese, Pressesprecher der Kölner Bezirksregierung. "Bis dahin ist weiterhin ein Objektschutz vorgesehen, um sicherzustellen, dass Unbefugte nicht das Grundstück betreten. Darüber hinaus besteht weiterhin die Möglichkeit, dass Asylbewerber dort eine Anlaufstelle suchen, damit diese entsprechend in die Erstaufnahmeeinrichtungen geleitet werden können."

Derzeit sei die Arbeiterwohlfahrt mit den Rückbauarbeiten und dem Auszug aus der Einrichtung beschäftigt. "Aufgrund der Witterungsverhältnisse und der Arbeiten werden in diesen Bereichen auch noch die Heizungen betrieben", erläutert Kiese.

Ab Dezember könnte das Gebäude also wieder der Stadt zur Verfügung stehen. Was dann damit passiert, hatte der Rat im September beschlossen: Das Gebäude Görresstraße 11 wird bis zur Fertigstellung der Gemeinschaftsunterkunft an der Sandstraße als Reserve zur Unterbringung von Flüchtlingen vorgehalten. Die Sporthalle wird dem Fachbereich Schulen zügig zur Verfügung gestellt. "Mit dem Freizug des Gebäudes durch die Bezirksregierung", erklärte der Rat damals, "soll die Sporthalle - zumindest solange keine Nutzung im Kontext der Unterbringung von Flüchtlingen erforderlich ist - dem Fachbereich Schulen wieder zur Verfügung gestellt werden."

(RP)
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