Rheinberg Veen in zwei Stunden erleben
Rheinberg · Gestern besuchte die Landeskommission "Unser Dorf hat Zukunft" das Krähendorf. Bei einem Spaziergang führte Ortsvorsteher Karl-Wilhelm Schweden die Juroren zu 14 Stationen.
Veen Wie erklärt man Ortsfremden in zwei Stunden ein Dorf mit seinem Vereinsleben, seinen Strukturen, seinen Menschen, Gebäuden und Besonderheiten? Antwort: Am besten so, wie es die Veener gestern mit der Landeskommission "Unser Dorf hat Zukunft" getan haben. Der Ort hat sich als Kreissieger in diesem Wettbewerb für die nächste Runde qualifiziert, und gestern hat sich die Bewertungskommission unter der Leitung von Annegret Dedden (Landwirtschaftskammer) ein Bild des Krähendorfs gemacht. Und dort hoffen nun alle, dass es am 13. September heißt: "And the winner is . . .Veen!"
Originelle Präsentation
Mit leichter Verspätung rollte der Bus mit der Delegation um kurz nach acht Uhr an. Unter der Führung von Ortsvorsteher Karl-Wilhelm Schweden begab man sich gleich auf einen Spaziergang. Denn die Veener hatten sich eine originelle Präsentation ausgedacht: Sie steuerten 14 Stationen an, hatten an vielen Punkten Info-Tafeln postiert. Das Ziel: Wissenswertes in komprimierter Form darbieten.
Der Sportplatz mit dem Kunstrasenplatz, das Feuerwehrhaus, die "Offenen Hausgärten" – "Charly" Schweden erläuterte übers Mikrofon launig und kompetent, was es an Hintergründen dazu zu sagen gab: "Mister Veen" erwies sich als geborener Mann für diesen Part.
Roman Merkewitsch, Sitzungspräsident der Karnevalisten, sorgte für Frohsinn: "Helau, liebe Kommission!" begrüßte er und stimmte "Unser Feld ist Veenze Fasteloowend" an. Wenn das mal nicht einen Sonderpunkt gibt!
Am Haus Sebastian, reichten die Landfrauen Häppchen und ein Traktor signalisierte: Hier geht es um Landwirtschaft. Johannes Paaßen von der Ortsbauernschaft erinnerte u.a. an die "Tour der Flur". Auch die Schützen (Brudermeister Aloys van Husen), Grundschulleiter Lothar Bode (im Freiluft-Klassenzimmer) und Willi Jansen (im Heimatmuseum) nannten weitere Highlights. Schweden sagt unterdessen: Auf den Dorfmittelpunkt sei man besonders stolz.
Schlusswort in der Kirche
Der Ortsvorsteher zitierte in seinem Schlusswort aus Goethes "Faust": "Ich höre schon des Dorfes Getümmel, hier ist des Volkes wahrer Himmel". Das passe doch auf Veen: "Bei uns zählen Gemeinschaftssinn, Eigenverantwortung und ehrenamtliches Handeln."
