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Rheinberg Eufonia-Chor weit entfernt von einer Horrorvorstellung

Rheinberg · Der Brühler Männerchor gastierte am Sonntag im Budberger Bürgerhaus. Rund 80 Zuhörern gefiel das.

Die Interessensgemeinschaft Bürgerhaus "Alte Feuerwache" Budberg hat wieder ein tolles Jahresprogramm zusammengestellt. Jetzt besuchte der 25-köpfige Eufonia-Chor das Bürgerhaus am Sportplatz. Rund 80 Besucher lauschten der "Horrorvorstellung", wie der Chor sein Programm nennt. Dirigiert wurden die 25 Männer von Christina Kröhne. Die Gäste erlebten ein besonderes Klangerlebnis. A-cappella sang die stimmgewaltige Truppe zahlreiche bekannte Lieder. Nur das Piano diente zwischenzeitlich als Begleitung, um die voluminösen Stimmen musikalisch zu unterstreichen. Chormitglied Klaus Kröhne begrüßte das Publikum und versprach eine musikalisch witzige und zeitgleich gruselige Reise. Die Sänger seien froh, in Budberg zu sein. Ihre Tourneen haben sie schon nach Namibia, Kanada, China und jetzt endlich nach Budberg geführt, witzelte Klaus Kröhne. Und sogleich trällerten die Männer das erste Lied, das sofort begeisterte. "Eye of the Tiger" sang die Brühler Sangestruppe. Das Lied hallte in einem ganz eigenen Stil durch den Saal.

Nach und nach setzten verschiedenen Stimmlagen ein. Waren die hohen Tenorstimmen dauerhafte harmonische Begleittöne, die problemlos Streichinstrumente ersetzten, waren die tieferen Bässe mehr für die Hauptmelodie und den Gesang zuständig. 25 Männer sorgten für ein unglaubliches Musikerlebnis. Die harmonische Abstimmung der einzelnen Stimmvarianten passte unglaublich gut zusammen.

Wer den klassischen A-cappella-Gesang erwartet hatte, wurde eines Besseren belehrt. Zur Freude der Gäste präsentierten die Sänger die Melodien in einem eigenen Stil, verzichteten auf die klassisch schnalzenden Rhythmen, den A-cappella-Künstler mit dem Mund fabrizieren. Stattdessen gab es eigene unbekannte A-cappella-Rhythmen, die Stimmung machten. Zwischendurch sorgte Kröhne für witzige Einlagen, leitete so zum nächsten musikalischen Thema über. Auch aus dem "Kleinen Horrorladen" sangen sie. Speziell und wunderschön klang das schottische Lied "Loch Lomond". Den klassischen schottischen Dudelsacksound hauten die Jungs stimmlich raus. Erst sang ein "Eufonier" mit tiefer Bassstimme vor, nach und nach setzten die Begleitstimmen ein. Am Ende wurde der Sound immer kräftiger, da immer mehr Stimmen dazukamen. Vor der Pause gab es noch eine bunte Mischung "Ohrwürmer", die die Männer ebenfalls in einem besonderen Stil vortrugen. Der Song "Halleluja" bekam ein ganz neues Gesicht. Begeistert lauschten die Zuhörer der hohen Sangeskunst. Nicht nur musikalisch machten die Männer was her, auch ihre Kleidung faszinierte. Mit Frack und mit Zylinder traten sie auf die Bühne.

(RP)
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