Rheinberg Das Rote Kreuz bündelt seine Kräfte

Rheinberg · Zu Recht und mit spürbarem Stolz sprach der DRK-Stadtverbandsvorsitzender Günter Köster von einer "außergewöhnlichen Bündelung von Infrastrukturobjekten": Nicht nur ein Mannschaftstransportwagen, ein Einsatzleitwagen und ein Boot wurden feierlich ihrer Bestimmung übergeben; außerdem wurde die neue Halle des DRK-Kreisverbandes Niederrhein in Dienst gestellt.

 Neue Fahrzeuge, neues Boot, neue Halle: Das DRK investiert am Standort Rheinberg in die Zukunft.

Neue Fahrzeuge, neues Boot, neue Halle: Das DRK investiert am Standort Rheinberg in die Zukunft.

Foto: Ralf Hohl

Die große Rot-Kreuz-Familie, Vertreter aus dem Kreisverband, aus Verwaltung, Rat und Feuerwehr wohnten dem besonderen Augenblick bei. Rund 1,5 Mio. Euro wurden in den letzten dreieinhalb Jahren für den Standort in die Hand genommen. Notwendig wurde der Neubau, weil sich das Aufgabengebiet des DRK mächtig verändert hat. Über 10 000 Einsätze leistete alleine das DRK-Rheinberg in 2010.

"Die zweite Halle war die logische Konsequenz. Die Weltsicherheitslage verlangt eine neue Planung. Wir stehen vor gehörig großen Aufgaben in der Gefahrenabwehr, der Wasserrettung und vor Ort dem Hausnotruf", so Günter Köster.

Als vor zehn Jahre die erste Halle gebaut wurde, glaubte man sich ausreichend gewappnet; damals stellte sich noch die Frage, "ob die Halle nicht zu groß ist", erinnerte Lars Rentmeister, Dezernent im Kreis. Doch die Kapazität des Gebäudes war bald erschöpft. Durch einen Grundstückserwerb vor vier Jahren ging das DRK den Weg in die Zukunft. 400 000 ™ kostete der Bau der Halle, die bereits ausgelastet ist. Am Standort Rheinberg werden Reservefahrzeuge des DRK-Kreisverbandes Niederrhein untergestellt und gewartet. Hinzu kommt für beide Hallen die zukunftsorientierte Investition in Photovoltaik auf den Dächern. "Einen Teil Strom brauchen wir selber, der Rest wird eingespeist. Wir handeln ökologisch und investieren in die nächsten zehn Jahre", meint Thomas Kinzel (Bereitschaftsleitung).

Rund 90 000 ™ kostete das neue Einsatzleitfahrzeug, hinzu kamen Ausbau und Technik. Der neue Mannschaftswagen, Anschaffungspreis 35 000 ™, wird noch entsprechend ausgebaut. Kinzel: "Die Anschaffung war nötig, weil die vorherigen Fahrzeuge aufgebraucht waren." Zusätzlich wurde die Waschhalle renoviert. Eine Augenweide und ein bewährtes Transportmittel ist für die DRK-Wasserwacht das neue Einsatzboot, das 50 000 ™ kostete. Alle Investitionen wurden aus eigenen Mitteln getätigt, private Sponsoren und die Sparkasse am Niederrhein halfen zusätzlich.

(sabi)
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