Motorsport Stoßdämpfer bremsen die Fritzsche Zwillinge aus

Remscheid · Motorsport: Beim fünften Lauf des Langstreckenpokals werden die Hückeswagener Zweite, Steinhaus wird Dritter.

Platz zwei für die Hückeswagener Fritzsche-Zwillinge und ein dritter Platz für den Wermelskirchener Niklas Steinhaus: Die Bilanz für die bergischen Motorsportler beim fünften Saisonrennen zur Langstreckenmeisterschaft Nürburgring fiel auf dem Papier positiv aus. Doch es wäre deutlich mehr möglich gewesen.

Heinz-Otto und Jürgen Fritzsche sowie ihr finnischer Teamkollege Hannu Luostarinen beklagten von der ersten Runde an eine nervöse Vorderachse an ihrem Auto. "Ich hatte nach zwei Umläufen bereits den Eindruck, dass meine Vorderreifen hinüber sind. Dabei war es gar nicht so warm und ich fuhr ruhig", sagte Jürgen Fritzsche. Luostarinen und im letzten Drittel Heinz-Otto Fritzsche sprachen ebenfalls von einem unruhigen vorderen Teil des Wagens. "Ich denke, es war ein Problem mit einem Stoßdämpfer", mutmaßte Heinz-Otto Fritzsche: "Dieser sorgte für die Fahrwerksprobleme und dadurch für den erhöhten Reifenverschleiß."

Um 10,1 Sekunden musste sich das Trio im hartumkämpften Opel Astra-Cup schließlich geschlagen geben. Jürgen Fritzsche: "Eine knappe Niederlage ist natürlich nie besonders schön, aber unter diesen Umständen haben wir im Rennen das Maximum erreicht. Wir führen weiter in der Sonderwertung des Astra-Cups - das ist die Hauptsache."

Niklas Steinhaus und seine Teamkollegen Christopher Rink (Frankfurt) sowie Danny Brink (Külsheim) wurden mit dem BMW 325i schon in der ersten Runde in einen Auffahrunfall verwickelt. "Es war mal wieder eine Code-60-Phase, dieses Mal an Aremberg. Ein Clio nutzte unser Heck zum Abbremsen. Zum Glück konnten wir weiterfahren", sagte der Pilot des ACBL Remscheid. "Leider hatten wir heute mit der Fahrwerksabstimmung etwas daneben gegriffen. Vor zwei Rennen war das Fahrzeug besser, schnelle Runden konnten entspannter gefahren werden." Nach vier Stunden verpasste das Trio den zweiten Klassenrang (von zehn Startern) nur um denkbar knappe 0,2 Sekunden.

Ein Wochenende zum Vergessen erlebte die Radevormwalder Mannschaft "race&event" mit dem erstmals eingesetzten Porsche 911 GT3-MR. Startfahrer Thomas Schmid wurde am Ende der Einführungsrunde, aber noch vor dem Startstrich, von einem Ferrari abgeschossen. Er landete im Kiesbett, die Bergung dauerte rund zehn Minuten. Später blieb der Porsche ohne Sprit liegen. Mehr als Klassenrang acht von 13 Startern war somit nicht mehr möglich.

Gesamtwertung nach 5 von 10 Rennen: 1.Groneck/Groneck (Renault Clio) 37,69 Punkte; 20. Fritzsche/Fritzsche/Luostarinen (Opel Astra) 29,74; 24. Steinhaus/Rink/Brink (BMW 325) 28,67; 133. Schmersal/Schmid (Audi/Porsche) 16,64. Insgesamt 587 Teilnehmer gewertet.

(RP)
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