Leichtathletik Optimale Ausbeute
Bei der Nordrhein-Meisterschaften der Leichtathleten in Essen hatte die LG Remscheid mit Daniel Lipus und Anneke Goudefroy nur zwei Aktive am Start. Beide landeten am Ende ganz oben auf dem Treppchen.
Zwei Starts, zwei Titel, zwei Bestzeiten lautete die Bilanz von Anneke Goudefroy und Daniel Lipus, die bei den Nordrhein-Meisterschaften der Leichtathleten in Essen die Farben der LG Remscheid vertraten. Kein Wunder, dass Trainer Wolfgang Eichler beeindruckt war, zumal seine Schützlinge bei ihren Start-Ziel-Siegen Zeiten erzielten, die für die Teilnahme an den Deutschen Meisterschaften berechtigt hätten. Doch die fanden bekanntlich bereits am vorigen Wochenende statt.
Vor allem über die Leistung von Anneke Goudfroy freute sich Eichler. „Sie hat mich überrascht. Sie ist forsch nach vorne gelaufen und hat mit 4:32,92 Minuten ihre Bestzeit eingestellt, und das alleine im Wind“, freute sich der LG-Trainer über die Vorstellung seines Schützlings, der sich über die 1500-Meter-Distanz gegen gute Konkurrenz den Titel holte und sich damit das nötige Selbstbewusstsein für die in zwei Wochen stattfindenden Deutschen Meisterschaften der Junioren in Recklinghausen holte. Dabei ist Goudefroy nach einer Vereltzung erst seit Ostern wieder im Training.
Als Trostpflaster für seinen verpatzten Auftritt bei den Deutschen Meisterschaften über die 1500 Meter holte sich Daniel Lipus den Nordrhein-Titel über 800 Meter mit neuer persönlicher Bestzeit von 1:50,71 Minuten. Dabei war sein Start aufgrund von Rückenproblemen stark gefährdet. „Die habe ich nicht gespürt“, erklärte Lipus, der ebenfalls einen Start-Ziel-Sieg verbuchen konnte. „Ich habe es genossen“, so Lipus weiter, der seine Abschiedsvorstellung in heimischen Gefilden gab. Heute fliegt Lipus zu einem vierwöchigen Aufenthalt nach Australien – mit einem „Lendenkissen“, einem Katalog mit speziellen Rückenübungen und einer Auslandsstartgenehmigung im Gepäck. Denn Lipus wird in „Down Under“ nicht nur Urlaub machen, sondern auch Wettkämpfe bestreiten und somit die Freiluftsaison langsam ausklingen lassen.
