Beiden Teams war zu Beginn der Partie die Auftakt-Nervosität anzumerken. „Überwiegend fahrig“ nannte Freund das, was er in den ersten 30 Minuten zu sehen bekam. Fehlwürfe und technische Fehler wechselten sich munter ab – allerdings auf beiden Seiten, so dass die Partie bis zum 8:8 völlig ausgeglichen war. Dann erspielte sich die HGR allerdings den Pausen-Vorsprung.

Der gab aber nur bedingt Sicherheit, denn nach dem 12:9 für Remscheid kamen die Gastgeberinnen zusehens ins Rollen – plötzlich lag Knetterheide mit 14:13 vorne. „Mir war da aber schon klar: Wenn wir jetzt nicht unruhig werden, haben wir zum Ende des Spiels mehr Luft und können unsere Stärken ausspielen“, schilderte Freund. Tatsächlich waren die Remscheiderinnen beim 15:15 wieder auf Augenhöhe und zogen gleich danach sogar auf 18:15 weg. Freund: „Diesen Drei-Tore-Vorsprung haben wir uns bis zum Schluss nicht mehr nehmen lassen.“ Im Gegenteil: Zwischenzeitlich konnten sich die Bergischen sogar über ein 23:18 freuen, ehe der Vorsprung später wieder zusammenschmolz. „Da hat uns etwas die nötige Cleverness gefehlt, um hier noch deutlicher zu gewinnen“, fand der Trainer, der aber auch nicht mit Lob sparte: „Die Mannschaft hat kämpferisch einen guten Eindruck gemacht. Außerdem stand die Deckung gut, die zudem in Torhüterin Julia Huppertz einen starken Rückhalt hatte.“

Vor dem ersten Heimspiel am kommenden Samstag gegen VT Kempen ist der HGR also nicht bange. Freund: „Unsere Leistung ist sicher noch ausbaufähig, aber wir befinden uns in jedem Fall auf dem richtigen Weg.“