Remscheid Ohne Grillregeln in die Sommerpause

Remscheid · Der Wunsch der Verwaltung, die Regeln für das Grillen in öffentlichen Grünanlagen bereits in diesem Sommer neu fassen zu können, ist nicht erfüllt worden. In der letzten Ratssitzung vor der Sommerpause wurde das Thema von der Tagesordnung genommen, weil Politiker in den Stadtteilen Alt-Remscheid und Lüttringhausen noch Nachholbedarf sehen. Sie monieren, dass anders als in Lennep und im Südbezirk in ihren Stadtbezirken bislang keine öffentlichen Grillplätze ausgewiesen sind.

Ziel der Stadtverwaltung ist es, das Grillen in den Remscheider Park- und Grünanlagen künftig generell zu verbieten. Nur in dafür ausgewiesenen Bereichen soll es erlaubt sein. Sie reagiert damit auf Bürgerbeschwerden. Denn aktuell wird Grillen im öffentlichen Raum geduldet, wenn dadurch niemand belästigt wird. Diese Haltung führte im vergangenen Sommer zu jeder Menge Ärger, vor allem weil viele Grillfreunde am Ende der Freiluftparty ihren Müll zurückließen, teilweise wie im Kuckuck heiße Asche auf Parkbänke schütteten.

Daraufhin ging das Ordnungsamt dazu über, die Personalien der Griller aufzunehmen, um sie später verantwortlich machen zu können. Eine Praxis, die einen enormen Arbeitsaufwand bedeutete, berichtete Ordnungsamtsleiter Jürgen Beckmann im BM-Gespräch.

Die öffentlichen Grillplätze sollen entsprechend hergerichtet (etwa mit separaten Abfallbehältern) und speziell ausgeschildert werden. Bislang sind das Lenneper Bachtal und der Kuckuck im Südbezirk für diese geregelte Nutzung vorgesehen. Weitere Stellen sollen dazukommen. Die Stadt sieht diesen beiden vorhandenen Stellen lediglich als Startbasis. Die Politik dagegen will von Anfang an eine Regelung die alle Bezirke bedient. Eine klärende Runde zum Thema war noch vor den Ferien geplant, kam aber nicht mehr zustande.

(hr)
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