Remscheid Charity-Gala im Zirkuszelt

Remscheid · Über einen Riesenerfolg freuten sich die Mitglieder des Lions Clubs Wilhelm Conrad Röntgen und Salvatore Lerose, Inhaber der Espresso-Bar Lavazza, die am Wochenende insgesamt knapp 800 Gäste zu ihren beiden Charity-Galas begrüßen konnten.

Am Freitag- und Samstagabend verwandelte sich das Zirkuszelt der Familie Casselly auf dem Schützenplatz in einen stilvollen Festsaal, in dem es weder an besonderem Flair, noch an Gemütlichkeit mangelte.

Die Manege war mit Holzbohlen und Teppichboden ausgelegt, die Gäste der Wohltätigkeitsveranstaltung zugunsten der Aktion "Notbremse" saßen an edel gedeckten, mit stilvollem Kerzenlicht ausgeleuchteten Tischen und schmausten beim Charity-Menü des Remscheider Schützenhauses um die Wette.

Zwischen den Gängen aus Tapasteller, aufgeschlagener Kürbis-Karottensuppe, Bergischem Rind auf Ochsenschwanzragout und der "Trilogie von der Espressobohne" wurden die überwiegend elegant gekleideten Damen und Herren von den Artisten aufs Beste unterhalten. Da schwebte Karola Casselly in einem hautengen Glitzerkostüm hoch oben unter der Zirkuskuppel am Trapez, Clownerie sorgte für Spaß und weitere Akrobatik für Abwechslung. Als "gefühlter" Zirkusdirektor führte Horst Kläuser, ARD-Hörfunkkorrespondent und gebürtiger Remscheider, durchs Programm. Dabei plauderte er mit dem Zirkus-Patriarchen Jonny Casselly über Zirzensisches und Familiäres und verriet auf charmante Weise, dass mit Cassellys Tochter Karola eine werdende Mama ihre atemberaubenden Artistik in schwindelerregender Höhe vorführte.

Dirk Trümmelmeyer hangelte sich mit samt-weichen Saxofonklängen durch die Tischreihen. Genau wie Giovanni Zarrella, Ex-Sänger der Casting-Gruppe Bro'Sis, trug auch die Jazz-AG des Ernst-Moritz-Arndt-Gymnasiums zur musikalischen Unterhaltung bei.

Dass die Gala-Gäste — darunter OB Beate Wilding als Schirmherrin, viele Unternehmer, Vertreter aus der Politik und Mitglieder der anderen Remscheider Service-Clubs — so zahlreich ins Zirkuszelt geströmt waren, freute die Initiatoren außerordentlich. "Wir brauchen die Unterstützung aus der Bevölkerung", sagte Salvatore Lerose. Und Bernd Schaub, derzeit Präsident der Röntgen-Lions, fand für die Resonanz nur ein Wort: "Überwältigend."

Unmut äußerste er hingegen über die Finanzbehörden, die das wichtige Anliegen der Benefizgala, nämlich in Not geratenen Kindern in Remscheid schnell und unbürokratisch zu helfen, nicht so unterstützen, wie von den Veranstaltern erhofft worden war. "Dass wir einen Teil der Einnahmen noch versteuern müssen, ist unbegreiflich. Das ist wirklich eine Sache über die man nur den Kopf schütteln kann", schimpfte Schaub.

(RP)
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