Tennis RTC Grün-Weiß perfekt aus den Startlöchern

Ratingen · Herren und zweite Damen gewinnen ihre Spiele in der Niedrrheinliga jeweils mit 6:3. Beide Mannschaften wollen aufsteigen.

Der Ratinger Tennisclub Grün-Weiß macht kein Geheimnis daraus, dass es für ihn eine ganz große Saison werden soll. Nicht nur weil die Damen davon träumen, erstmals Deutscher Meister zu werden, sondern auch weil in der Niederrheinliga die zweite Damenmannschaft und die Herren die Meisterschaft gewinnen wollen.

Die zweite Damenmannschaft ist auf ihrem Weg schon ein gutes Stück voran gekommen. Dem 9:0-Auftaktsieg beim TC Rheinstadion folgte nun ein 6:3-Erfolg beim Gladbacher HTC. "Damit haben wir den Klassenerhalt schon erreicht", flachste Sportwart Daniel Meier.

Bei herrlichem Wetter und optimalen Temperaturen war es aber ein hartes Stück Arbeit, ehe der Sieg perfekt war. Dass Spitzenspielerin Nicola Geuer ihr Einzel verlor, ist ein Indiz dafür, wie stark die Gladbacher sind. Nur gut, dass Franziska Etzel im Champions-Tiebreak gewann, denn sonst hätte es nach den Einzel 3:3 gestanden. Mit der 4:2-Führung im Rücken, war der Sieg den Ratingerinnen aber kaum mehr zu nehmen, da sie mit Olga Brozda und Sandra Spadzinski über ein Doppel verfügen, dass eine Bank ist.

"Das war ein verdienter Sieg", meinte Meier. "Vor allem aber ein sehr wichtiger gegen einen sehr guten Gegner, der mit drei Ausländerinnen angetreten ist. Ich glaube, das war ein wichtiger Baustein für unseren Aufstieg." Die Gastgeber hat er als ernstzunehmenden Konkurrenten im Kampf um die Meisterschaft auf dem Zettel.

Die Ratingerinnen sind sehr gut aufgestellt, auch da Franziska Etzel und Olga Brozda in dieser Saison jedes Spiel bestreiten werden. "Aber gegen Etufs Zweite kann es natürlich immer mal eng werden", zeigt Meier Respekt.

Die Herren des RTC Grün-Weiß sind mit einem 6:3-Sieg gegen Rot-Weiß Raffelberg in die Saison gestartet. Sie führten auch ohne ihre etatmäßige Nummer ein, Ivan Bjelica, nach den Einzeln bereits mit 5:1, so dass der Sieg nie in Gefahr geriet. Dabei feierte der Pole Grzegorz Panfil an der Spitzenposition bei seinem Zwei-Satz-Sieg ein starkes Debüt. "Er ist ähnlich gut wie Ivan Bjelica", berichtet Daniel Meier erfreut. "So einen Spieler zu haben, ist sehr gut." Panfil wurde von Andriej Kapas und Mateusz Szmigiel, den beiden anderen Polen im Team, empfohlen. Kapas mühte sich drei Sätze lang und hatte im Champions-Tiebreak das Glück des Tüchtigen, während Szmigiel einen klaren Sieg feierte. Die Nummer drei des Vorjahres, wo er nicht so überzeugt hatte, präsentierte sich deutlich verbessert. War sein Spiel im Vorjahr noch defensiver, vorsichtiger, so hat er in puncto Aggressivität deutlich zugelegt. "Sein Spiel ist kompletter geworden", sagt Meier über den 25-Jährigen.

Die Ratinger haben nun drei Wochen Pause, weil sie am nächsten Spieltag spielfrei sind und Pfingsten nicht gespielt wird. Das polnische Trio ist gemeinsam mit Nicola Geuer nach Schweden gereist, wo sie an einem Turnier teilnehmen. "Der RTC ist in Europa unterwegs", sagt Meier lachend.

(peer)
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