Handball Beckers: Ein junger Trainer, der alle begeistert
Ratingen · Der neue Coach des TuS Lintorf kommt gut an. Samstag spielt der Handball-Verbandsligist gegen den Letzten.
Ein Trainer, der alle mitreißt - dieses Prädikat erhält Christian Beckers, der neue Coach des Handball-Verbandsligisten TuS 08 Lintorf. "Christian ist ein Mann, der viele Ideen hat. Er ist jung - und vor allem kann er begeistern", sagt Manager Kalle Töpfer. Dabei kannte Beckers vor seiner Verpflichtung kaum jemand.
Bis auf Töpfer. Aus Insiderkreisen erfuhr der 58-Jährige in der Winterpause, dass ein ganz junger, interessanter Mann aus Düsseldorf, gerade einmal 26 Jahre alt, zur Verfügung stehen würde. Man unterhielt sich. Auch einige Probe-Trainingseinheiten wurden durchgeführt. Dann stellten alle Beteiligten die Ampel auf Grün. Das gilt auch für die kommende Spielzeit, wo der TuS 08 nach seinem guten Zwischenstart (die letzten vier Spiele brachten sieben Punkte) weiter der Verbandsliga angehören wird.
Christian Beckers spielte beim SV Stolberg (Aachen) in der Oberliga. Er ist beruflich beim Landesamt, das dem Umweltministerium angehört, tätig. Vor einem Jahr wurde ART 77/90 auf ihn aufmerksam und verpflichtete ihn als Trainer mit Schwerpunkt Jugendarbeit. Nach der Trennung im Spätherbst von Cheftrainer Jens Sieberger trat Beckers ebenfalls zurück.
Man war am Breitscheider Weg schnell begeistert von der Arbeit des neuen Trainers. Und auch Beckers fühlte sich gleich wohl im grün-weißen Umfeld. Er wohnt in Wuppertal, ist ledig und plant langfristig. "In dieser Saison ist nicht mehr viel zu bewegen", sagt der 26-Jährige. "Man hat mir erklärt, weshalb der Saisonstart schlecht verlaufen ist. Aber da wird nicht nachgehakt, wir wollen die restlichen zehn Spiele bereits als Vorbereitung auf die kommende Spielzeit nutzen. Es sind fast alles noch ganz junge Spieler in unserem Team. Da sollte sich einiges bewegen lassen." Das kann er dann ab Sommer beweisen.
Am Samstagabend kommt das Schlusslicht TB Solingen. Da wollen die Lintorfer ihr Punktekonto ausgleichen. Im Hinspiel gab es ein deutliches 34:26. Die Bergischen kennen sich allerdings bestens aus mit Abstiegskämpfen, haben reichliche Erfahrung auf diesen Gebiet. Aber diesmal wird der Turnerbund kaum zu retten sein. Sechs Niederlagen zuletzt haben dort die Moral auch kaum erhellt und alle erwarten beim TuS 08 einen klaren Heimsieg. Auch wenn Christian Beckers warnt: "Es gibt keinen Grund zur Überheblichkeit." Trotz aller Begeisterung - der neue Coach des TuS bleibt immer auf dem Teppich. Und das ist gut so.
