Eishockey Aliens klar unterlegen

Eishockey · Siebte Niederlage in Folge für die Ice Aliens: Vor 817 Zuschauern verlieren sie in Duisburg mit 2:7 (0:3, 1:2, 1:2). Morgen kommen die Huskies aus Kassel.

Manfred Lang, der zweite Vorsitzende der Ice Aliens, hat einen Wunsch. Er hatte sich vor dem Wochenende gewünscht, die Mannschaft würde nochmals eine so starke Leistung zeigen, wie vergangenen Sonntag in Dortmund, wo das Team zwei Sekunden vor Schluss äußerst unglücklich mit 4:5 verloren hatte. Dass es sich dabei möglicherweise um eine Trotzreaktion der Spieler gehandelt hatte, die sie derart motiviert aufspielen ließ, hatte niemanden gestört. Und Manfred Lang hatte diesen Wunsch ergänzt: "Vielleicht kann die Mannschaft ja mal zu Hause so auftrumpfen. Auswärts hat sie das in dieser Saison ja schon häufiger getan. Der Wunsch kann noch erfüllt werden, denn die Aliens erwarten morgen Abend die Huskies aus Kassel. Um ihnen Paroli zu bieten, bedarf es allerdings einer erheblichen Leistungssteigerung.

Gestern Abend in Duisburg konnte die Mannschaft von trainer Larry Suarez nicht an die starke Leistung von Dortmund anknüpfen, sondern sie erinnerte eher an die Spiele zuvor gegen Duisburg, Kassel, Bad Nauheim oder Unna. In diesen Begegnungen hatten die Ratinger nach nur wenigen Minuten klar zurück gelegen. Meist war die Partie schon nach dem ersten Drittel entschieden.

So war es auch gestern Abend an der Wedau. Nach einer Viertelstunde war die Frage nach dem Sieger beantwortet. Der zweifache Torschütze Matt Mac Kay und Hauner hatten einen komfortablen 3:0-Vorsprung heraus geschossen. Aber nicht nur das. Zu allem Überfluss hatte zu diesem Zeitpunkt auch schon Michel Ackers das Eis verlassen. Er hatte sich bei einem Zweikampf an der Bande in der neunten Minute das Knie verdreht. Von Betreuern gestützt verließ er das Eis. Damit standen den Aliens nur noch drei Verteidiger zur Verfügung. Kapitän Andre Oesterreich, ein vorbildlicher Sportsmann, ließ sich nicht lange bitten, sondern spielte fortan in der Verteidigung. Sonntag war er sogar bereit gewesen, als Torhüter zwischen die Pfosten zu gehen, als Dennis Kohl in der 52. Minute verletzt liegen geblieben war und keine Nummer zwei vor Ort war. Gestern war Rene Dömges wieder als Ersatztorhüter auf der Bank.

Der Mini-Kader der Aliens kämpfte, war allerdings chancenlos. Immerhin gelang Sören Hauptig 32 Sekunden vor der zweiten Pause das Ehrentor. Das hatten sich die tapferen Ratinger verdient, die sich im Schlussabschnitt gegen die drohende zweistellige Niederlage wehrten. Morgen sind die Aliens gegen Kassel krasser Außenseiter. Aber sie haben nichts zu verlieren. Und vielleicht geht sogar Manfred Langs Wunsch in Erfüllung.

(RP)
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