Sportanlage an der Eissporthalle Eldorado für Skater und BMXer

Die brandneue Sportanlage neben der Eissporthalle ist bei Kindern und Jugendlichen äußerst beliebt. Nicht nur Skater, auch Fußball- und Basketballspieler treffen sich dort regelmäßig. Auch die Inline-Hockeyspieler haben endlich ein Zuhause gefunden. Die Anlage wurde vom Jugendamt gemeinsam mit den Jugendlichen und Kindern geplant.

 Die neue Sportanlage an der Eishalle ist bei Kindern und Jugendlichen äußerst beliebt. Ob spielen, skaten oder Inline-Hockey die Möglichkeiten für die jungen Sportler sind vielfältig.

Die neue Sportanlage an der Eishalle ist bei Kindern und Jugendlichen äußerst beliebt. Ob spielen, skaten oder Inline-Hockey die Möglichkeiten für die jungen Sportler sind vielfältig.

Foto: Blazy, Achim

Zweieinhalb Monate nach der Eröffnung der großen Sportanlage Am Sandbach vor der Eissporthalle zieht Michael Hansmeier vom Ratinger Jugendamt Bilanz. "Es war auf jeden Fall sinnvoll, die Jugendlichen und auch die Grundschüler mit in die Planung einzubeziehen, denn wir wollten nicht einfach einen Platz bauen, den nachher niemand benutzen möchte." Und so ist jetzt auf dem Spielplatz, dem Inlinehockeyfeld, auf dem sogenannten Multifunktionsspielfeld für Fußball und Basketball und auf der Skateanlage zu jeder Zeit mächtig was los.

"Die Besucherzahlen haben seit der Eröffnung nicht abgenommen, dennoch haben sich Anwohner nicht beim Ordnungsamt beschwert, was auch daran liegt, dass die Anlage in großem Abstand zu anliegenden Häusern gebaut wurde", so Hansmeier. Auch aus Breitscheid, Kettwig, Recklinghausen oder Düsseldorf kommen Anfragen, besonders bezüglich der Skateanlagen in Ratingen und auch Hösel. "Selbst unsere Landeshauptstadt hat keine Anlage aus gegossenem Beton, obwohl schon seit Jahren eine versprochen wurde. Natürlich sind diese Anlagen auch entsprechend teurer."

Auch für diese Planung waren vorwiegend die Skater verantwortlich. "Wir haben nach der Planung das Projekt für eine Baufirma ausgeschrieben. Leider gehen Theorie und Praxis doch ein wenig auseinander und wir konnten die Baufirma nicht konstant überwachen. Der Untergrund ist leider nicht so gelungen, wie wir uns das vorgestellt hatten", erzählt ein Skater, der sich an der Planung beteiligt hatte. Auch bei der Planung des Inlinehockefeldes waren Spieler beteiligt. "Hier war das besonders wichtig, da wir bei der Planung ein viel kleineres Feld im Auge gehabt hatten. Mit diesem Feld hätten die Spieler aber gar nichts anfangen können und das Geld wäre falsch investiert gewesen", so Hansmeier. Die Hockespieler sind heute mit ihrem Feld zufrieden: "Da wir vorher gar kein Feld hatten, waren unsere Erwartungen auch nicht groß und haben sich hier mehr als erfüllt. Für die Zukunft wünschen wir uns allerdings noch richtige Tore."

Auch Hansmeier ist der Meinung, dass es in Zukunft mit der genaueren Ausarbeitung weitergehen könnte. "Für ein paar Tischtennisplatten oder eine Beachvolleyballanlage ist genug Platz vorhanden. Wir haben auch gesehen, dass bei den Jugendlichen noch Bedarf besteht und würden gerne noch weitere Anlagen ausbauen." Seit der Eröffnung hat es auf dem Platz auch keine Schäden durch Randale oder Unfälle gegeben. Der Platz wird dreimal in der Woche gereinigt, allerdings fällt dabei nur der übliche Abfall an, der sich nicht vermeiden lässt und ausdrücklich keine Partyabfälle. Tatsächlich bringen die Skater neben dem eigenen Board auch noch einen Besen mit auf dem Platz. "Damit haben wir auch schon bei der Skateanlage in Hösel gute Erfahrungen gemacht. Trotzdem gibt es immer noch eine kleine Minderheit der unvermeidlichen Unruhestifter", so Hansmeier.

Justus (10), BMXer, beklagt sich mit seinen Freunden über Glasscherben auf dem Boden: "Mehrere von uns hatten schon einen Platten deswegen, teilweise sogar an neuen Rädern." Außerdem gäbe es abends Jugendliche, die die Pipe blockieren würden. Hansmeier nimmt sich die Zeit, um gemeinsam eine Lösung zu finden. Er hat die jüngeren Skater mit den älteren bekanntgemacht, damit die im Problemfall einschreiten können und gibt sogar seine Nummer heraus. "Wenn ich gleich verständigt werde und vor Ort mit den Störenfrieden sprechen kann, kann man solche Vorfälle in der Zukunft vermeiden."

Zudem gibt es eine "Ordnungspartnerschaft" mit der Polizei und das Ordnungsamt schaut an Wochenenden an der Anlage vorbei. "Für den Winter könnte ich mir an der Skateanlage eine Aktion mit einer mobilen Flutlichtanlage vorstellen", schaut Hansmeier in die Zukunft.

(RP)
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