Sportliches Ratingen "Wir sind sehr gut aufgestellt"

Die Ratinger sind ein sportliches Volk. Dies kann man getrost behaupten, wenn man sich die Statistik anschaut.

 Eine feste Größe im Ratinger Sport: Die Mannschaft von Ratingen 04/19, hier beim Spiel gegen Bundesligisten Fortuna Düsseldorf im heimischen Stadion.

Eine feste Größe im Ratinger Sport: Die Mannschaft von Ratingen 04/19, hier beim Spiel gegen Bundesligisten Fortuna Düsseldorf im heimischen Stadion.

Foto: Blazy, Achim

Von etwa 100 Ratinger Sportvereinen sind 70 Mitglied im Stadtsportverband (SSV). "Schon diese 70 Vereine haben rund 30 000 Mitglieder, die mehr oder weniger aktiv sind", erklärt Detlev Czoske, Vorsitzender des SSV. Dabei werden beinahe alle Sportarten abgedeckt, die möglich sind, von Fußball, Tennis und Handball über Reiten, Tauchen und Turnen bis zum Flug- und Schießsport ist in Ratingen alles möglich. Von Profi-Teams wie den Ice Aliens oder Ratingen 04/19 bis zum Freizeitsportler ist dabei alles vertreten.

"Ratingen hat ein sehr breitgefächertes Angebot und in den vergangenen Jahren auch viel in die Sportanlagen investiert", so Czoske. So wurden in den vergangenen fünf bis sechs Jahren Millionen in die Sanierung oder Neubau von Sportplätzen- und hallen gesteckt, nicht zuletzt in den Sportpark Keramag am Blyth-Valley-Ring. Für 2013 ist die Aufstellung eines Sportstättenentwicklungsplans vorgesehen, bei dem überprüft wird, wie der Bedarf in den verschiedenen Stadtteilen ist und wie man darauf reagieren kann. Auf der Liste der zu erneuernden Plätze stehen beispielsweise Anlagen in West, an der Jahnstraße in Lintorf, der Schwarzbach- und Talstraße oder am Breitscheider Weg. "Bis auf zwei oder drei Plätze kann man aber durchaus sagen, dass die Anlagen in unserer Stadt in sehr gutem Zustand sind", betont Czoske.

Auch die Zusammenarbeit der Vereine untereinander sei gut. Dabei stehen alle Vereine seit einigen Jahren vor besonderen Herausforderungen, denn durch den Ausbau der Offenen Ganztagsschule hat es deutliche Verschiebungen gegeben. "Im Fußball hat man das vielleicht nicht so gemerkt, weil das immer noch die Sportart Nummer eins ist, aber in anderen Bereichen sind die Zahlen doch zurückgegangen", so Czoske. Um dem Nachwuchsschwund zu begegnen, kooperieren viele Sportvereine inzwischen mit den Schulen. "Man muss umdenken, jetzt gehen wir halt in die Schulen." Wie es in Sachen Sportentwicklung in Ratingen weitergeht, darüber wird am 23. Oktober ab 19 Uhr in der Stadthalle diskutiert. cebu

(NGZ)
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