Der Ausschuss für Soziales hatte in der Vergangenheit kritisiert, dass es für Turnhallen und Außenplätze in Radevormwald verschiedene Ordnungen gibt und diese aufgrund von bürokratischer Sprache unleserlich sei.

„Die Nutzung von Sportstätten sowie rechtliche Vorgaben unterliegen dem Wandel der Zeit. Die neue Ordnung hat die Stadtverwaltung in Zusammenarbeit mit dem Stadtsportverband, den Sportvereinen und dem technischen Bauamt entwickelt“, sagte Funke.

Neben der größten Veränderung der Benutzerordnung, nämlich ihrer vereinfachten und modernen Form, gibt es auch einige inhaltliche Veränderungen.

Der neue Entwurf erlaubt es in Zukunft auch Privatpersonen aus Radevormwald, ohne eigene Vereinsbindung die Sportstätten zu benutzen, wenn Schul- und Vereinssport nicht beeinträchtigt werden. „Junge Menschen erhalten dadurch wieder die Möglichkeit, zum Beispiel auf dem Sportplatz Kollenberg Fußball zu spielen oder die Laufbahnen für ihr Ausdauertraining zu benutzen“, sagte Jürgen Funke. Diese Entscheidung haben die Verantwortlichen auch getroffen, weil der Bolzplatz an der Jahnstraße nicht mehr zur Verfügung steht.

Neu ist auch, dass Turnhallen und Sportplätze auch in den Schulferien genutzt werden können. „Natürlich alles in Absprache mit der Stadtverwaltung, aber die Möglichkeit besteht.“ Diese inhaltliche Veränderung begrüßte Bernd-Eric Hoffmann (UWG), der sich für den neuen Entwurf der Benutzerordnung eingesetzt hatte. „Ich begrüße die Überarbeitung der Benutzerordnung und freue mich darüber, dass der Entwurf so kurz und übersichtlich geworden ist. Dass die Sportstätten in Zukunft auch in den Ferien genutzt werden können, ist ein großer Erfolg.“

Der Fachausschuss empfahl am Donnerstag einstimmig dem Stadtrat, die neue Benutzerordnung, in der nächsten Sitzung zu beschließen.