Radevormwald 500 Tonnen Salz für den Winterdienst

Radevormwald · Das Salzlager ist voll, Fahrzeuge und Geräte sind einsatzbereit. Geht es nach Norbert Petri, Leiter des Betriebshofs, könnte der Winter schon heute beginnen. 24 Mitarbeiter übernehmen ab 25. November die 24-Stunden-Bereitschaft.

 Die Salzhalle an der Dahlienstraße ist bis unters Dach gefüllt. Betriebshofleiter Norbert Petri hat von April bis Juni günstig eingekauft und ist nun guter Dinge, bestens gerüstet zu sein für den ersten Wintereinbruch.

Die Salzhalle an der Dahlienstraße ist bis unters Dach gefüllt. Betriebshofleiter Norbert Petri hat von April bis Juni günstig eingekauft und ist nun guter Dinge, bestens gerüstet zu sein für den ersten Wintereinbruch.

Foto: nico hertgen

Die Vorbereitungen für den Winterdienst sind abgeschlossen. Für Norbert Petri könnte der Winter schon heute beginnen. Der Leiter des städtischen Betriebshofs an der Dahlienstraße blickt auf ein Salzlager, das bis unters Dach gefüllt ist. 450 bis 500 Tonnen hat er im sogenannten Frühbezug günstig von April bis Juni eingekauft. "Später wird es in drei Staffeln immer teurer", erklärt er.

Die Fahrzeuge und Geräte sind einsatzbereit und warten auf ihren Einsatz, wenn der erste Schnee in Radevormwald fällt. Zum Fuhrpark gehören zwei Unimogs, ein 18-Tonnen-Lkw, zwei Multicars, drei Traktoren, fünf Pritschenfahrzeuge und drei Schneefräsen (eine handgeführt, eine Anbaufräse für die Traktoren und eine für den Unimog). Die Fräsen kommen nur zum Einsatz, wenn viel Schnee fällt. Der Fuhrpark wird 2013 wahrscheinlich noch um einen Pritschenwagen erweitert. Was 2014 möglich ist, müsse der Haushalt zeigen, sagt Petri.

24 Mitarbeiter teilt er für den Winterdienst ein — in drei Schichten mit jeweils sieben Kräften übernehmen sie ab Montag, 25. November, die 24-Stunden-Bereitschaft bis Ende März. Kommt der Winter später oder hört früher auf, wird die Bereitschaft entsprechend verkürzt oder verlängert. "Die Mitarbeiter wechseln sich wochenweise ab und fahren in Radevormwald zwei Touren", erklärt Petri.

Die erste Tour wird von vier Fahrzeugen übernommen und umfasst Hauptgefahrenstellen wie Schulbuslinien, die Hauptdurchgangsstraße und Lebensader der Bergstadt (B 229), die Zufahrten zu Krankenhaus und Rettungswache und zu den Schulen. "Auch gefährliche Steilstücke wie an der Keilbecker Straße, am Schröderweg, am Leimholer Weg und an der Mühlenstraße werden vom Winterdienst zunächst geräumt und gestreut. Erst dann folgen die Nebenstraßen. "Und von diesem Plan und dieser Reihenfolge rücken wir auch nicht ab", sagt Petri. Die Strecken seien so hintereinander gelegt, dass ein reibungsloses Abfahren möglich ist. Da werde nichts vorgezogen oder benachteiligt. Dieses Verfahren habe sich in den vergangenen Jahren bewährt. Seine Mitarbeiter hat Petri bereits für den Winterdienst sensibilisiert, sie auf die Sicherheit hingewiesen, die Touren ins Gedächtnis gerufen und besprochen und appelliert, die Fahrzeuge vernünftig zu behandeln. Problemstrecken gibt es auch: "Die Carl-Diem-Straße und die Hölterhofer Straße werden trotz Räumung immer wieder sehr schnell sehr glatt und müssen mehrmals abgefahren werden", sagt Petri. Ob es am Aufbau des Asphalts liege oder dem geringen Sonneneinfall an diesen Straßen, wisse er nicht. Eigenartig sei es aber schon.

Der Leiter des Betriebshofs betont, dass seine Mitarbeiter hochmotiviert sind und immer versuchen, ihr Bestes zu geben. "Wenn wir mal eine Einfahrt zuschieben, lässt sich das nicht vermeiden. Uns tut das leid, denn wir wollen niemanden ärgern", sagt Petri. Seine Bitte: Keinen Schnee auf die Fahrbahn zurückwerfen. Bei Beschwerden, Fragen oder Anregungen können sich Bürger an den Betriebshof wenden, Tel. 02195 606175.

Wie der Winter wird, da kann Petri nichts zu sagen. Er vertraut nur den Drei-Tages-Vorhersagen. "Alles, was zeitlich darüber hinaus geht, ist Kaffeesatzleserei", sagt er.

(RP)
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