Radevormwald Ende einer erfolgreichen Museumssaison
Radevormwald · Nach dem Adventsmarkt (23./24. November) beginnt für das Wülfing-Museum die Winterpause.
Die Mitglieder des Wülfing-Museum können sich in Kürze zurücklehnen und dabei auf eine erfolgreiche Saison blicken. Diese war erstmals zeitlich ausgedehnt worden und begann schon im März statt im April. Auch das Saisonende wurde zeitlich in das letzte November-Wochenende verlegt. An diesem soll sich der kleine und feine Adventsmarkt im historischen Gemäuer an der Wupper breitmachen und den "Winterschlaf" einläuten.
So ganz stimme das nicht, korrigiert Wolfgang Masanek. Der ehemalige Betriebsleiter der Tuschfabrik Wülfing & Sohn räumt ein, dass auch während der Wintermonate für Gruppen betreute Rundgänge durchgeführt werden. "So richtig schlafen wir hier nie", scherzt er und macht deutlich, dass die jetzt zu Ende gehende Saison sehr anstrengend war. "Früher hatten wir nur jedes zweite Wochenende geöffnet, jetzt aber jedes. Da sind meine freien Sonntage einfach weggefallen", fasst Masanek zusammen. Doch die Resonanz sei durchaus erfreulich. "Wir haben alle gerne gearbeitet", sagt Masanek.
Er traf dabei interessierte Besucher aus allen Altersschichten. Es seinen Seniorengruppen gekommen wie auch viele Schulklassen. "Beim Besuch von Schülern stimme ich mich zuvor immer mit dem Lehrer ab", erzählt Masanek. Er lasse sich gerne Fragen stellen und erzähle mit Herzblut von der Arbeitswelt vergangener Tage. "Bei Besuchen älterer Interessierter passe ich immer sehr gut auf, was ich vortrage. Die wissen manchmal tatsächlich mehr als ich", erzählt Masanek lachend.
In einem Team von drei Museums-Führern zeigt er die "Schätze" des Museums. "Altersbedingt werden wir immer weniger", sagt der Experte. Dennoch freut er sich über das rege Interesse an Wülfing, auch in der Zusammenarbeit mit befreundeten Vereinen.
Ebenso positiv sieht Rosemarie Kötter, Vorsitzende des Fördervereins Wülfing-Museum, die Zusammenarbeit. "Es war wirklich eine ganz tolle und erfolgreiche Saison", sagt sie. Die Anmeldungen von Gruppen sei ebenso wenig abgeebbt wie die Ströme von Einzelbesuchern und Familien. "Wir konnten auch viele Kutschenfahrten durchführen", erzählt Kötter. Die Neuerung im Café, neben der beliebten Bergischen Kaffeetafel auch ein Frühstücks-Büfett anzubieten, sei sehr gut angenommen worden.
Für Interessierte bleibt das Wülfing-Museum an den Wochenenden im November geöffnet – für Gruppen auch darüber hinaus. Kötters Augenmerk ist jetzt auf den Adventsmarkt gerichtet. Es gibt bereits viele Anmeldungen. Am Sonntag zuvor, 17. November, wird die Dampfmaschine noch einmal angetrieben. Nach dem Adventsmarkt geht es dann in die Winterpause.
