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Neuss Wo Neuss 27 Millionen verbaut

Neuss · Eine neue Dreifachhalle, Kanalsanierung, Brandschutz in Schulen – der Katalog der Projekte, in die die städtischen Einrichtungen Gebäudemanagement und Infrastruktur im neuen Jahr investieren, ist umfangreich.

 Die PCB-Sanierung im Humboldt-Gymnasium kostet 2,7 Millionen Euro.

Die PCB-Sanierung im Humboldt-Gymnasium kostet 2,7 Millionen Euro.

Foto: Woi

Eine neue Dreifachhalle, Kanalsanierung, Brandschutz in Schulen — der Katalog der Projekte, in die die städtischen Einrichtungen Gebäudemanagement und Infrastruktur im neuen Jahr investieren, ist umfangreich.

 In zwei Wochen wird an der neuen Dreifachhalle Richtfest gefeiert.

In zwei Wochen wird an der neuen Dreifachhalle Richtfest gefeiert.

Foto: Woi

2011 wird ein Baujahr — unter der Erde und überirdisch. Die Stadt wird mit ihren Tochterunternehmen, dem Gebäudemanagement und der Infrastruktur — früher Tiefbauamt und Stadtentwässerung — über 27 Millionen Euro ausgeben. Dabei geht es um beides: Neues erschaffen und den Bestand erhalten.

Ein erstes, kreatives Zeichen dafür, dass es auch im neuen Jahr in die Höhe geht, setzt die Stadt am 11. Januar: mit dem Richtfest für die Dreifachsporthalle mitten im Schulzentrum an der Weberstraße. Ein Vorhaben mit einem Gesamtvolumen von 6,2 Millionen Euro, bei dem die Stadt vom Geld aus dem Konjunkturpaket der Bundesregierung profitiert. In den Büros von Hans-Jürgen Haasler als dem kaufmännischen Leiter des Gebäudemanagements und von Armin Krüger, Chef der Bautechnik, laufen die Maßnahmen zusammen. Sie sehen, dass wieder einmal im Schulbereich die größten Investitionen getätigt werden — müssen, denn PCB-Sanierungen und die Erfüllung von Brandschutzauflagen gehören nicht zur Kür der Bauexperten. "Alleine für den Brandschutz, mit dem Schwerpunkt in Schulgebäuden, haben wir 3,4 Millionen Euro vorgesehen", sagt Haasler. Daran wird auch an der Ganztags-Realschule am Feuerbachweg in Norf gearbeitet. Dort entsteht die größte Dauer-Baustelle der Stadt: Die Generalsanierung des in die Jahre gekommenen Gebäudes wird in den kommenden Jahren 7,1 Millionen Euro verschlingen.

Seit Gründung des Gebäudemanagements im Jahr 2006 flossen über 100 Millionen Euro in die Schulen. "Das war auch notwendig", räumt Hassler ein. Dennoch gibt es Kritk aus politischen Reihen, weil im kommenden Jahr "nur" 4,4 Millionen Euro für die Gebäudeunterhaltung veranschlagt werden. "Zu wenig", sagt die SPD. Bürgermeister Herbert Napp hält dagegen: "In den vergangenen Jahren lief der Motor in der Schulsanierung mit 8000 Umdrehungen. Wenn wir in finanziell schwierigen Zeiten dies auf 4000 herunter schalten, ist das immer noch eine gute Leistung." Wie kostenintensiv die Unterhaltung (Strom, Wasser, Reinigung usw.) der rund 300 städtischen Gebäude ist, zeigt eine Zahl: 9,5 Millionen müssen für die Bewirtschaftung ausgegeben werden.

Größter Teil unsichtbar

Der größte Teil der Investitionen wird für den Bürger unsichtbar verbaut: Der Eigenbetrieb Infrastruktur kümmert sich im Wesentlichen um die Erneuerung von Regenwasserkanälen und -becken, oder darum, dass Kanäle in neue Baugebiete gelegt werden. Das Volumen für solche Vorhaben, die 2011 beginnen, beträgt 14,3 Millionen Euro.

(NGZ)
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