Neuss CDU-Politiker fordern eigene Grundschule in Allerheiligen

Neuss · Die Unterschriftenaktion der Eltern in Allerheiligen für die Einrichtung einer eigenen Grundschule hat schon Erfolg, noch bevor die Listen den Mitgliedern des Schulausschusses am kommenden Mittwoch übergeben werden. Denn gestern erklärten Herbert Hilgers, CDU-Stadtverordneter für Allerheiligen, und Sven Schümann, CDU-Vorsitzender des Bezirksausschusses Rosellen, einen Ratsbeschluss zur Errichtung einer Grundschule in Allerheiligen einzufordern.

 In Allerheiligen wird gebaut. Dadurch steigt die Kinderzahl.

In Allerheiligen wird gebaut. Dadurch steigt die Kinderzahl.

Foto: Woi

Gemeinsam mit der CDU-Schulausschussvorsitzenden Stephanie Wellens, so heißt es in dem Schreiben weiter, haben sie die aktuellen Statistiken unter die Lupe genommen. Zum 1. Januar 2014 seien in Rosellen und Allerheiligen mit insgesamt fast 14 000 Einwohnern 1024 Kinder im Alter von 0-6 Jahren gemeldet. Weitere Wohneinheiten in Allerheiligen seien bereits im Bau. "Diese Zahlen übersteigen die Kapazitäten der St.-Peter-Schule in Rosellen deutlich", sagen die drei Christdemokraten und schließen daraus: "Die Grundschule für Allerheiligen ist nötig!"

"Wenn sichergestellt ist, dass der Schulbetrieb möglichst zum Schuljahr 2014/15, spätestens aber zum Schuljahr 2015/16 aufgenommen wird, werden die Anmeldungen kommen", sagen die Stadtverordneten. Dies sei nur mit der vorübergehenden Errichtung von Schul-Pavillons möglich. Parallel müsse der Neubau eines multifunktionalen Schulgebäudes zügig vorangetrieben werden.

Schon seit einiger Zeit gibt es in Allerheiligen viel Unmut über die Grundschulsituation. Jüngst hatten die beiden Frauen (und Mütter) Annica Vaeßen und Jessica Köster eine Unterschriftenaktion gestartet - in Kindergärten, aber auch an einem eigenen Stand am vergangenen Samstag auf dem Rewe-Parkplatz. Und auch die NGZ hatte das Thema unter anderem mit ihrer Mobilen Redaktion ausführlich behandelt.

(hbm)
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