Nettetal Marienheim baut barrierefrei

Nettetal · Im Juni kommenden Jahres soll der Neubau von Mietern des betreuten Wohnens bezogen werden können. Dazu gehört eine Praxis, in die ein Allgemeinmediziner einziehen wird. Später will das Marienheim ein Hospiz errichten.

 Die enormen Ausmaße des neuen Wohnkomplexes am Hinsbecker Marienheim sind jetzt sichtbar. Auf der Bodenplatte wächst der Rohbau in die Höhe. Im Mai oder Juni 2013 sollen 26 Wohnungen bezugsfertig sein.

Die enormen Ausmaße des neuen Wohnkomplexes am Hinsbecker Marienheim sind jetzt sichtbar. Auf der Bodenplatte wächst der Rohbau in die Höhe. Im Mai oder Juni 2013 sollen 26 Wohnungen bezugsfertig sein.

Foto: Busch

Der Neubau von 26 barrierefreien Wohnungen und einer Arztpraxis am Hinsbecker Marienheim nimmt Gestalt an. Die Bodenplatte des flächenmäßig ansehnlichen Komplexes ist gegossen, die zweite Geschossdecke wird schon bald folgen. Marienheim-Geschäftsführer Willi Pollmanns ist zuversichtlich, dass der Neubau wie geplant im Frühsommer kommenden Jahres bezogen werden kann.

Die 26 Wohnungen werden in drei verschiedenen Größen angeboten, und zwar jeweils elf Wohnungen mit 47 bzw. 61 Quadratmetern sowie vier Wohnungen mit 77 Quadratmetern. Das Haus entsteht auf dem vorher gärtnerisch genutzten Areal zwischen Oirlicher, Grefrather- und Oberer Landstraße direkt neben dem Alten- und Pflegeheim. Ohne Grundstückskosten beträgt das Investitionsvolumen mehr als 4,5 Millionen Euro, die Wohnungen sind frei finanziert und werden vermietet.

Liste mit Interessenten

Der Hinsbecker Arzt Dr. Klaus Eirmbter wird in die Praxis einziehen, die ebenfalls barrierefrei erreichbar sein wird. Willi Pollmanns berichtete gestern, dass es großes Interesse an den Wohnungen gibt. "Das stellt mich wirklich vor Probleme. Wir führen seit etwa zweieinhalb Jahren eine Liste mit Interessenten. Einige sind leider nicht mehr darauf, weil sie sich anders orientiert haben", sagte er. Das Marienheim hat Interessenten für den 23. August zu einer Informationsveranstaltung eingeladen. Bis dahin will Pollmanns gesicherte Zahlen haben, auf deren Basis die Miete kalkuliert werden kann. Ihre Höhe wird sicherlich auch darüber entscheiden, wie viele Mieter dann tatsächlich Verträge mit dem Marienheim eingehen werden.

Den künftigen Bewohnern steht im Rahmen des betreuten Wohnens, dessen Intensität individuell bestimmt werden kann, die gesamte Infrastruktur des Marienheims zur Verfügung. Sollte Pflege erforderlich werden, wird das Haus auf externe Dienstleister zurückgreifen. "Das wäre für uns letztlich zu aufwändig. Wir sind nicht für ambulante Pflege zugelassen", erklärte Pollmanns.

Zu einem späteren Zeitpunkt, den Pollmanns aber nicht nennen kann, soll dem Wohnkomplex zusätzlich ein Hospiz mit sieben bis acht Plätzen hinzugefügt werden. Im Rahmen der Planung hatten Anwohner zwar Bedenken gegen das Objekt geäußert. Aber die seien auch über detaillierte Gespräche ausgeräumt worden, betonte der Geschäftsführer: "Mit den Nachbarn haben wir hier keine Probleme mehr, es ist alles einvernehmlich geregelt worden." FRAGE DES TAGES

(RP/ac)
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