Keine Schiedsrichter, keine Bratwurst

Ideales Grillwetter war das nicht, was die Wetterfrösche den Veranstaltern der diesjährigen Kamp-Lintfort Open zu präsentieren hatten. Dennoch wurden die Bratwurst und das Schnitzel schmerzlich vermisst, die die Aktiven und die Besucher auf der Anlage des TC Blau-Weiß in den vergangenen Jahren als kleine Zwischenmahlzeit sehr zu schätzen wussten.

Wesentlich gravierender aber war, dass die hohen Stühle der Schiedsrichter auch während der Endspiele nicht besetzt waren. Schon Wochen vor dem Auftakt der Open 2011 hatte sich die Turnierleitung um Unparteiische bemüht, die die entscheidenden Partien des Turniers hätten leiten können. "Wir haben mit dem Hinweis auf die an diesem Wochenende noch stattfindenden entscheidenden Spiele in den höheren Spielklassen in der Umgebung keine Schiedsrichter zugeteilt bekommen", berichteten Manfred Lechert, Wolfgerd Wendt und Jörg Fleisch aus Reihen der emsigen Kamp-Lintforter Verantwortlichen von den vergeblichen Versuchen, den Zuschauern der Finalspiele auch in diesem Sommer wieder den gewohnten und geschätzten Service zukommen zu lassen.

Die Aktiven nahmen's gelassen, denn auch andernorts scheinen Unparteiische auf hohen Stühlen zur seltenen Spezies geraten zu sein. Sie regelten ihre Belange in den Finalspielen in Eigenregie und taten dies so gut, dass es keinerlei Unstimmigkeiten gab. Für den Lautsprecher-Dienst am Kunden sprangen Jörg Fleisch, der während des Damenfinales aus einem allerdings nur schwer verständlichen Mikrofon die Spielstände vermittelte, sowie am gestrigen Tag Alina Bein, ein. Die Spielerin der Damen-Mannschaft des TC Blau-Weiß nahm nach Beschwerden aus den Zuschauerreihen im zweiten Satz des Herrenfinales auf dem Schiedsrichterstuhl Platz und hielt die Besucher auf dem neuesten Stand.

(dk)
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