Moers FDP und FBG wollen die Eishalle retten

Moers · Die Aufregung um die von den Städtischen Betrieben, deren Verwaltungsratsvorsitzender Bürgermeister Norbert Ballhaus ist, geplante Schließung der Eissporthalle hält an. Nun melden sich die ersten Politiker zu Wort. FDP und FBG erkären beide, dass sie sich für den Erhalt der Eishalle stark machen. Die Städtischen Betriebe wollen auf die Einrichtung wegen Sanierungskosten, angeblichem Brandschutzbedarf und einem hohen Jahreszuschussverzichten.

Die Aufregung um die von den Städtischen Betrieben, deren Verwaltungsratsvorsitzender Bürgermeister Norbert Ballhaus ist, geplante Schließung der Eissporthalle hält an. Nun melden sich die ersten Politiker zu Wort. FDP und FBG erkären beide, dass sie sich für den Erhalt der Eishalle stark machen. Die Städtischen Betriebe wollen auf die Einrichtung wegen Sanierungskosten, angeblichem Brandschutzbedarf und einem hohen Jahreszuschussverzichten.

An privaten Investor verkaufen

„Der Vorstand des Stadtverbandes Moers der Freien Demokraten setzt sich für Erhalt der Eisporthalle ein“, schrieb Udo Pieper dem Grafschafter. Die Eishalle diene nach Auffassung der Liberalen als weitgehender Ersatz für Jugendheime. Daher sollte die Hauptnutzergruppe Jugend in der Eissporthalle nicht stiefmütterlich behandelt werden. Die seit Jahrzehnten veranstalteten Discos am Freitag seien für viele Jugendliche das Highlight der Woche. FDP-Vorsitzender Dino Maas: „Für die FDP ist auch ein Verkauf der Tennis- und Eissporthalle an einen privaten Investor vorstellbar. Die Stadt Moers muss nicht Betreiber dieser Einrichtungen sein. Die Tennishalle kann nicht nur als preiswerter Ersatzspielort für das Moerser Schlosstheater gesehen werden.“

Der Vorstand des Stadtverbandes der FDP erwarte ein zukunftsfähiges Konzept zur Erhaltung der Eissporthalle auch ohne Tennishalle und fordert ihre Fraktion auf, sich für den Erhalt der Eissporthalle einzusetzen.

„Obwohl der FBG-Fraktion immer noch keine Unterlagen zur Verfügung gestellt worden sind und wir alle bisherigen Informationen aus den lokalen Medien erhalten haben, sehen wir uns dennoch genötigt, eindeutig Stellung zu beziehen“, so erklärte gestern FBG-Vorsitzender Claus Peter Küster.

Die sozialpolitische Bedeutung des Breitensportes sei ein nachweislich positiver und notwendiger Effekt in der Entwicklung unserer Gesellschaft. Besonderer Augenmerk gelte den Kindern, Jugendlichen und Heranwachsenden. Für die FBG-Fraktion sei es daher zwingend notwendig, eine stadt- und eine ortsteilnahe Versorgung mit Sportstätten zu gewährleisten. Dazu gehöre, das Sportangebot breit gefächert zu gestalten und zu fördern.

Küster: „Die Eissporthalle aus betriebswirtschaftlichen Gründen zu schließen, verdrängt diese Tatsachen. Auch deshalb werden wir uns für den Erhalt, dieser in der Umgebung einmaligen Sportstätte, einsetzen. Bei allem Verständnis für die wirtschaftlichen Aspekte, dürfen wir uns nicht unter allen Umständen einfach nur arm(selig) sparen.“

(RP)
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