Theater Mönchengladbach Theater braucht zwei Millionen mehr im Jahr

Mönchengladbach · Bis zum Sommer 2015 verfügt das Theater über ein festes Budget. Was danach kommt, ist ungewiss. Gestern legte die Theatergeschäftsführung dem Aufsichtsrat ein Finanzierungskonzept für weitere fünf Spielzeiten, von 2015 bis 2020, vor.

Diese Entscheidungen fallen 2013 in Mönchengladbach
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Foto: Detlef Ilgner

Daraus ergibt sich, dass die Theater-GmbH ab Spielzeit 2015/16 einen pro Jahr knapp zwei Millionen Euro höheren Zuschussbedarf als zurzeit hat. Die Gesellschafter des Theaters, also die Städte Krefeld und Mönchengladbach, müssten dann jeweils 998 000 Euro auf den heute gewährten Zuschuss drauflegen. Der würde für Gladbach von 11,7 auf 12,7 Millionen Euro steigen.

Generalintendant Michael Grosse verband die Vorlage mit dem Hinweis, dass nur mit einer Aufstockung um 7,6 Prozent das Theater in seinem jetzigen Umfang und auf entsprechendem Niveau seine Arbeit fortsetzen könne. Der Zuschuss-Wert müsse bis 31. August 2020 festgeschrieben werden. Kulturdezernent Dr. Gert Fischer bezeichnet dieses Modell als "Theater mit Zukunft II".

Nun ist die Politik in beiden Städten am Zuge. Über das von Grosse ausgehändigte Papier werden die Fachausschüsse beraten. Am Ende müssen die beiden Stadträte entscheiden. Der Theatervertrag sieht vor, dass bis zum Sommer dieses Jahres diese Entscheidung getroffen werden muss. Daran knüpft sich auch die Frage, ob der Vertrag mit Intendant Grosse verlängert wird. Auch darüber ist bis zum Sommer eine Entscheidung zu treffen.

Wird die Erhöhung beschlossen, sei der Bestand des Theaters für fünf weitere Jahre gesichert, erklärte Grosse. "Natürlich gibt es immer Risiken", schränkte er ein. Dazu gehöre zum Beispiel die unsichere Tarifentwicklung im öffentlichen Dienst.

(RP/rl)
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