Hockey RSV: nicht schon wieder Abstiegskampf

Hockey · Hockey Zweimal befand sich der Rheydter SV im vergangenen Jahr mitten im Abstiegskampf. Doch sowohl in der Halle als auch auf dem Feld glückte mit Spielertrainer Matthias Gräber, der den glücklosen Aditya Pasarakonda im Januar ablöste, der Klassenverbleib. So deutete vieles darauf hin, dass Gräber im Gespann mit Uli von der Forst und Manager Volker Specht das Team weiter betreuen würde. Doch interne Differenzen mit dem Stürmer ließen den Verein doch nach einer externen Lösung suchen: Roy Bax aus Eindhoven ist der neue Trainer des Zweitligisten.

"Wir hoffen, dass er den Teamgeist stärken kann und die Mannschaft mit einem neuen Spielsystem weiter voranbringt. Wir wollen schließlich nicht wieder gegen den Abstieg spielen", sagt der RSV-Vorsitzende Bernd Gothe. Allerdings musste Rheydt im Zuge des Trainerwechsels einen kompletten Umbruch in der Führungsebene vollziehen, da von der Forst und Specht nach dieser Entscheidung zurücktraten. Gräber wiederum bleibt Spieler beim RSV.

"Wir erwarten von ihm vollen Einsatz. Wichtig war, dass es eine gemeinsame Aussprache gab und wir wieder Ruhe haben", sagt Gothe. Derweil kümmerte sich der neue Trainer darum, sein Team kennenzulernen. "Ich denke, dass wir noch in der Eingewöhnungsphase sind und die Mannschaft noch stärker zusammenwachsen muss", sagt Bax, der als Spieler zweimal niederländischer Meister und dreimal Europapokalsieger wurde. Auf die mannschaftliche Geschlossenheit legt er großen Wert. 28 Spieler stehen ihm zur Verfügung, wobei viele Talente erst noch an das Niveau in der zweiten Bundesliga herangeführt werden müssen. Der einzige Zugang ist der Pole Tomasz Gorny, der im Mittelfeld die Fäden ziehen soll. Er und seine neuen Kollegen müssen sich noch an die taktischen Vorstellungen ihres Trainers gewöhnen.

"Ich möchte agieren lassen und nicht am eigenen Schusskreis abwarten, dafür habe ich auch nicht das Spielermaterial", sagt Bax. Er sei selbst gespannt auf den Saisonstart, der dem RSV drei Heimspiele beschert. Am Samstag (16 Uhr) ist zunächst der Großflottbeker THGC zu Gast. "Das ist ein guter Gegner zum Auftakt. Ich zähle Großflottbek zu den Aufstiegskandidaten, wir haben gegen sie nichts zu verlieren. Am Wochenende darauf wird es schon wichtiger sein, Ergebnisse zu erzielen", sagt Bax. Der RSV möchte schließlich nichts mehr mit dem Abstiegskampf zu tun haben.

(togr)
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