Abpfiff Schwacher Auftritt mit gutem Ergebnis

Mettmann · Das Murren der Fans des VfB Hilden auf den Rängen steigerte sich allmählich. "Zu Hause können wir nicht mehr gewinnen", lautete der Tenor. Am Ende war der Anhang jedoch froh, dass die Mannschaft von Toni Molina nach acht Niederlagen in Folge zumindest mal wieder einen Punkt auf dem heimischen Kunstrasen ergatterte.

Allerdings war der Treffer zum 1:1 mehr Zufallsprodukt als erarbeitet. Denn wirklich gut spielten die Hildener diesmal nicht - einzig das Ergebnis stimmte. Den schwachen Aufstritt mochte auch Toni Molina nicht mehr beschönigen. "Wir waren nicht gallig genug", stellte der VfBTrainer fest. Abspielfehler und Unkonzentriertheiten steigerten die Nervosität. "Fischeln hat massiv gestanden und wir haben einfach keine Lösung gefunden, uns Chancen zu erarbeiten", analysierte Molina.

Zwei Wechsel zu Beginn der zweiten Halbzeit sollten frischen Wind bringen. Für Fabian Andree und Marcel Bastians kamen Eremias Ghebremedhin und Vincenzo Lorefice aufs Feld. Wirklich zu überzeugen vermochten beide Akteure allerdings nicht. Das galt eher für Justin Härtel, der in den letzten 20 Minuten auf der rechten Abwehrseite Manuel Mirek ersetzte und einige gute Aktionen hatte.

Die Erleichterung des VfB-Anhangs über das Remis war groß - und bei der Pressekonferenz deutlich zu spüren. "Das war ein dreckiger Punkt, aber das ist mir vollkommen egal", erklärte Molina. Im Überschwang der Gefühle kündigte er im gleichen Atemzug an: "Dafür werden wir nächsten Sonntag aus Hönnepel-Niedermörmter drei Punkte mitnehmen und dann den Klassenerhalt feiern." Ein ambitioniertes Ziel - doch die Fans wirkten glücklich. Birgit Sicker

(RP)
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