Handball Bulls Ausflug in die Heimat

Süchteln – TuS Erkrath (Damen). Normalerweise wäre aus Sicht des Oberliga-Fünften Süchteln die Partie (Sonntag, 17 Uhr) gegen das Schlusslicht Erkrath ein Spiel wie jedes andere. Doch nun sind die Vorzeichen anders. „Das wird die Hölle“, ist sich Björn Bull, Trainer der TuS-Handballerinnen, sicher. Denn Bulls sportliche Entwicklung ist eng mit dem ASV Süchteln verknüpft: Er spielte dort und trainierte auch Jugendteams. „Es haben sich schon viele Freunde und Bekannte angesagt“, so der Coach, der bei seiner Rückkehr an den Niederrhein allerdings keine zwei Punkte als Geschenk bereithält. „Wir gewinnen in Süchteln“ sagt der neue TuS-Trainer selbstbewusst, der nach dem Rücktritt von Thomas Goertz nun zum zweiten Mal das Sagen auf der Erkrather Bank hat.

Die Meisterschaftspause nutzten die Erkratherinnen intensiv, um für die Jagd auf den Klassenverbleib das nötige Rüstzeug zu haben. So wurde kurzfristig ein fünftägiges Trainingslager anberaumt. „Wir haben kräftig gearbeitet. Das Hauptaugenmerk lag auf einer funktionierenden Deckung. Allerdings haben wir auch die Stammformation ein wenig verändert“, betont Bull. Zudem garnierten drei Tests gegen die Verbandsligisten TB Wülfrath (23:26), Bayer Uerdingen (15:18) und Nevigeser TV (31:24) die zeitweise stramme Konditionsarbeit.

„Das Potenzial ist vorhanden. Ich sehe optimistisch dem weiteren Saisonverlauf entgegen“, meint der TuS-Coach, der dennoch Veränderungen im Kader ankündigt. Auch die ersten Kontakte zu höherklassigen Klubs sind bereits geknüpft. Gut möglich, dass der TuS im Kampf gegen den Abstieg personell noch einmal nachlegt. In Süchteln feiert jedenfalls Neuzugang Alexiana Königshoven ihre Premiere im Tor der Erkratherinnen. Es fehlt allerdings Fränze Schoewer, die sich in den Flitterwochen in Mexiko befindet.

(RP)
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