Handball Befürchtungen eingetroffen

Regionalliga-Handballer von Mettmann-Sport gehen bei der DJK BTB Aachen mit 31:43 unter.Trainer Lutz Plümacher macht seinem dezimierten, aber aufopferungsvoll kämpfenden Team keinen Vorwurf.

BTB Aachen – Mettmann-Sport 43:31 (20:13). Eindringlich hatte Lutz Plümacher vor den Aachener „Tempo-Bolzern“ gewarnt. Eine kompakte Deckung und vor allem eine erhebliche Reduzierung der Fehlerquote hatte der Mettmanner Trainer gefordert. Ansonsten werde man bei der torgefährlichsten Mannschaft der Handball-Regionalliga überrannt. Doch genau diese Befürchtungen trafen ein: Der Aufsteiger kam mit 31:43 unter die Räder.

60 Minuten alles gegeben

„Ich bin weder sauer noch enttäuscht und ich kann der Mannschaft überhaupt keinen Vorwurf machen“, betonte Lutz Plümacher. „Sie hat 60 Minuten lang gekämpft und hat alles gegeben. Aber bei unseren personellen Möglichkeiten war gegen die starken Aachener, die zu Hause einen extrem guten Ball spielen, einfach nicht mehr möglich.“

Fällt nun auch Pelzer lange aus?

Dass Alex Graf (Kreuzbandriss) und Jens Buss (Rücken) fehlten, war bekannt. Eigentlich hätte Lars Böhmer (fiebrige Erkältung) und Marcus Peuker (genähte Platzwunde am Kopf) auch nicht auflaufen dürfen. In der 25. Minute schied Benny Pelzer mit einer Knieverletzung (Meniskus-Quetschung) aus. „Ich befürchte, er wird uns länger fehlen“, so Lutz Plümacher. So wurde kurzfristig Verbandsliga-Coach Knut-Arne Iversen reaktiviert, der trotz langer Spielpause und Trainingsrückstands durch kluge Anspiele und zwei Treffer überzeugte. Auch bei den Schiedsrichtern kamen die Mettmanner einige Male schlecht weg. Aber Lutz Plümacher resümierte: „Im gebundenen Spiel waren wir gleichwertig, aber in punkto Schnelligkeit, Ball- und Treffsicherheit den Aachenern deutlich unterlegen. Bei einer so klaren Niederlage sollte man die Schuld nicht bei den Schiedsrichtern suchen. Aber wir wurden unter Wert geschlagen“.

Zunächst deutete nichts auf die hohe Niederlage hin. Benny Pelzer und André Loschinski brachten ME-Sport 4:2 in Führung. Die Aachener antworteten mit vier Kontertoren. Das 5:7 verwandelten André Loschinski, Christian Klein und erneut Loschinski in ein 8:7. Dann aber gingen die Mettmanner schon vor der Pause in der Torflut der Aachener unter, die beim Wechsel bereits 20:13 vorne lagen.

Lutz Plümacher baute sein Team in der Kabine wieder auf, das das hohe Tempo aber nur bis zur 36. Minute (18:25) mitgehen konnte. Nur neun Minuten später lagen sie schon 22:33 zurück. Zwar bäumten sich die Mettmanner auf und verkürzten auf 29:32 (52.). Doch der Kräfteverschleiß war schließlich zu hoch. Zumal Matthias Späth nach der dritten Zeitstrafe vom Feld musste. Die Mettmanner leisteten nur noch wenig Gegenwehr und wurden von der Aachener Schlussoffensive förmlich überrollt.

(RP)
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