Wülfrath Spielplatz-Förderverein gegründet

Wülfrath · Auf der Einladung zum 6. Treffen der Spielplatz-Initiative stand zu lesen: "Jetzt wird es langsam, aber sicher ernst." Gemeint ist damit, dass sich die lockere Gruppe als eingetragener Verein konstituieren möchte.

 Gestaltungsideen für den Spielplatz In den Banden wurden bei einem Treffen von Bürgern vor Ort zusammengetragen.

Gestaltungsideen für den Spielplatz In den Banden wurden bei einem Treffen von Bürgern vor Ort zusammengetragen.

Nur so können künftig die für den Mehrgenerationenspielplatz "In den Banden" notwendigen Spendengelder eingeworben werden. Bislang laufen alle eingehenden Unterstützungsbeträge auf ein Sonderkonto der Stadt, die allerdings keine Spendenquittungen ausstellen kann. Rund 20 Interessierte hatten sich im wohl zukünftigen Vereinslokal, dem Restaurant Indochina, Wilhelmstraße, eingefunden, um den Verein mitzugründen.

Das Vorhaben erwies sich als leichter geplant als getan. Initiatorin Karin Schlüter hatte eine Mustersatzung organisiert, die jedoch bei einer vorhergehenden Anfrage in diesem Wortlaut nicht die Zustimmung des Notars Karl-Josef Faßbender erhielt. Bürgermeisterin Claudia Panke bekannte sich: "Ich finde das Projekt toll, fördere und begleite es sehr gerne. Auf dem Gelände habe ich bereits eine Ecke ausgemacht, die sich für eine Boulebahn eignen würde."

Um der ratsuchenden Initiative weiterzuhelfen, rief sie einen anonym bleibenden Telefonjoker an, der das anschließende Verfahren der Wahl empfahl. Es wurde eine vorläufige Vereinsgründung beschlossen. Um Punkt 19.55 Uhr war einstimmig der vorläufige Vorstand gewählt. Gemeinsam mit der bisherigen Initiativen-Troika – der Sprecherinnen Sandra Faubel, Thi Klein und Karin Schlüter – komplettiert nun mit Ineke Koch eine weitere junge Mutter den Vorstand. Selbstbewusst stellte sie sogleich ihre erste Forderung in den Raum: "Wir müssen eine Internetseite haben!" Auf die Frage, ob die Kandidaten die Wahl annehmen, entgegnete Schlüter humorig: "Was bleibt uns anderes übrig."

Auch eine erste Gebührenordnung wurde eilig verabschiedet. Der Jahresbeitrag soll sich für Einzelpersonen auf zwölf Euro, für Familien auf 20 Euro und für Organisationen auf ab 100 Euro belaufen. In Vertretung ihres Gremiums versprach die Seniorenrats-Vorsitzende Gertrud Brüggemann: "Wir wollen uns auch einbinden."

Klaus Jann, Motor der Spielplatz-Bürgerbewegung, fasste zum Abschluss die Ergebnisse des Abends zusammen: "Heute ist der Grundstein für den Förderverein gelegt worden. Für mich ist das wichtigste, dass wir einen Spielplatz kriegen." 16 Personen trugen sich auf die Anwesenheitsliste bei Vereinsgründung ein. Die eilig organisierte Liste war bezeichnenderweise nicht mit "Förderverein", sondern mit "Forderverein" übertitelt.

(lard)
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