Wülfrath Zum Kartoffelfest wird der Anger-Markt eröffnet

Wülfrath · Wülfrath-Pro-Vorsitzender Christian Campe: Die Einzelhändler können von dem Center profitieren.

 Bald ist auch der letzte Bagger verschwunden, in zweieinhalb Wochen öffnet der Anger-Markt seine Türen.

Bald ist auch der letzte Bagger verschwunden, in zweieinhalb Wochen öffnet der Anger-Markt seine Türen.

Die Zeit der Baustellen und Umleitungen neigt sich dem Ende zu, und mit hohen Erwartungen fiebert die Stadt dem 28. September, dem Eröffnungstag des Anger-Marktes, entgegen. Laut Wülfrath-Pro-Vorsitzendem Christian Campe können auch die schon seit Jahren in der Innenstadt bestehenden Einzelhändler von der Wülfrather Antwort auf Mettmanns Kö-Galerie profitieren. "Mit dem Anger-Markt kommt auch mehr Aktivität in die Innenstadt", sagt Campe. "Die alteingesessenen Händler müssen allerdings auch aktiv werden, und dürfen nicht nur darauf warten, dass die Kundschaft von alleine kommt. Jeder muss für sich werben und auf sich aufmerksam machen. Diese Art von Konkurrenz ist ein wesentliches Merkmal der Wirtschaft." Optisch machen die Veränderungen in der Innenstadt auf jeden Fall etwas her. "Natürlich macht die Baustelle Anger-Markt das schöne neue Bild etwas kaputt, aber das ist in einigen Wochen ja dann vorbei", sagt Campe. Mit der Verschönerung der Goethestraße kurbelt die Kalkstadt nicht nur ihre Wirtschaft an, sondern sorgt in der Innenstadt mit der Neupflasterung für ein anschaubares Einkaufsambiente. Allerdings können trotz Anger-Markt und der Verschönerung der Innenstadt nicht alle Träume der Kalkstädter in Erfüllung gehen. So wie die Hoffnung auf mehr Gastronomie, welche einer der wenigen Branchen ist, die die Stadt nicht ausreichend abdecken kann. "Es wäre schön, wenn wir mehr Gastronomiebetriebe hätten, aber das wird wohl eine Hoffnung bleiben, die der neue Markt nicht erfüllen kann", sagt Campe. Grund dafür sind die knappen und schon von anderen Discountern und Fachgeschäften besetzten Räumlichkeiten. "Vorerst sehe ich da keine Möglichkeit, dass mehr Gastronomie in die Stadt kommt", ergänzt er.

Auch das Thema einer einheitliche Kernöffnungszeit der Einzelhändler in der Innenstadt bleibt weiterhin unbeantwortet im Raum stehen: "Bis jetzt gab es diesbezüglich noch keine Einigung. Eine einheitliche Kernöffnungszeit ist schon seit 30 Jahren ein Thema, das bis heute nicht geklärt ist", sagt der Wülfrath-Pro-Vorsitzende. Trotz der einen oder anderen Kleinigkeit, die nicht den Wünschen entspreche, freue sich die ganze Kalkstadt auf die Eröffnung des Anger-Marktes an dem Wochenende ihres Kartoffelfestes.

(RP)
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