Mettmann Seibelgelände fällt weg: Parkdruck steigt

Mettmann · Ende September werden die restlichen 80 Parkplätze gesperrt. Die Autofahrer weichen auf den Hammerplatz aus.

Vermutlich liegt es an der Urlaubszeit, dass das befürchtete Parkchaos nach der teilweisen Schließung des Seibelparkplatzes bislang ausgeblieben ist. Fachbereichsleiter Kurt Werner Geschorec von der Stadt hatte vor Monaten angekündigt, dass der Seibelparkplatz als Aufstellfläche für die Maschinen gebraucht wird, die beim Bau der Querspange zum Einsatz kommen. Die Rheinbahn hat einen Großteil der Fläche als Wendeplatz in Anspruch genommen, da der bisherige Busplatz an der Schwarzbachstraße wegen des Baus der Seibelquerspange weggefallen ist.

Offenbar hat die Stadt auf den Druck der Öffentlichkeit und der Politik reagiert und im hinteren Bereich des Seibelplatzes rund 80 kostenfreie Parkplätze eingerichtet, die sehr gut von Pendlern angenommen werden. Gestern waren alle Stellflächen besetzt. "Die Parkplätze werden aber nur bis Ende September vorhanden sein", sagt Stephan Kopp von der Stadtverwaltung. Dann werde die Baufirma Eurovia auch diesen Teil des Seibelplatzes als Lagerfläche benötigen.

Eine Ausweichmöglichkeit sei der Hammerplatz. Er wird von Autofahrern, die tagsüber in Mettmann arbeiten und mit dem Wagen kommen, angenommen. Gestern war jedenfalls kein freier Platz mehr vorhanden. Autofahrer ärgert allerdings, dass viele dort abgestellte Anhänger Parkplätze blockieren.

Die Firma NCC baut am Schellenberg ein Mehrfamilienhaus. Auch dort sind infolge des Baustellenverkehrs Parkplätze weggefallen. Ferner fehlen sechs Stellplätze auf dem VHS-Parkplatz wegen der Bauarbeiten. Obwohl nicht erlaubt, nutzen Pendler vermehrt den Regiobahnparkplatz am Stadtwald. Geschäftsführer Joachim Korn ist "das seit langem ein Dorn im Auge". Die großen Hinweisschilder werden ignoriert. In der Peripherie an der Bahnstraße und Daniel-Kircher-Straße wird ebenfalls tagsüber geparkt. Das wird von der Stadt geduldet, da die geparkten Autos die Straßenbreite reduzieren und so eine Art "Verkehrsberuhigung" erzeugen.

Ausweichpunkte für Langzeitparker sind Elberfelder und Leyer Straße. An der Elberfelder Straße gab es bergauf eine Parkzeitbeschränkung. Sie ist aber weggefallen. Bei den Kurzzeitparkplätzen hat sich die Lage in der City nach der Eröffnung des Parkhauses der Kö-Galerie entspannt. Durch die kostenfreie Parkzeit von zwei Stunden in den Ferien wurde das mehrstöckige Parkhaus besser frequentiert. Die Baustelle in der Straße Am Königshof bremst aber die Akzeptanz des Parkhauses, sagen Kunden. Anwohner an der Oberen Talstraße sind nicht begeistert, dass im Wohngebiet mehr geparkt wird. Zwar gilt nur eine befristete Parkzeit, doch die werde oft nicht eingehalten.

(RP)
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