Mettmann Realschüler verurteilen Rassismus und Ausgrenzung

Mettmann · An der Carl-Fuhlrott-Schule gab es Projekte anlässlich des Holocaust-Gedenktages.

Die Carl-Fuhlrott-Realschule hat den Holocaust-Gedenktag zum Anlass genommen, um ein Zeichen gegen Rechtspopulismus und das Vergessen zu setzen. Während die unteren Jahrgänge sich mit dem Lesen des Buches einer Zeitzeugin "Gern wär´ ich geflogen wie ein Schmetterling" beschäftigen, besuchten die höheren Jahrgänge Gedenkstätten und Synagogen in Düsseldorf und Wuppertal. Die Auseinandersetzung mit Filmen wie "Das Leben der Anne Frank" und "Schindlers Liste" war Teil der Unterrichtseinheit bei den älteren Schülern.

"Vor dem Hintergrund der augenblicklichen ausländerfeindlichen und antisemitischen Bewegungen in unserer Gesellschaft ist es mir besonders wichtig, uns gemeinsam weiter auf dem Weg einer Schule ohne Rassismus zu bewegen", erklärt die Schulleiterin Christiane Bethke. Doch nicht nur die Geschichte des Holocausts spielte an dem Tag eine große Rolle. Es wurden auch Parallelen zur heutigen Zeit gezogen. So erzählte der Sechstklässler Jusef O. von einem Gespräch mit einem syrischen Flüchtlingsjungen aus der Parallelklasse.

Er berichtete von den Ängsten, dem Elend und den Qualen der Flucht, die dieser Junge durchlitten hat. Wie sehr alle Anwesenden beeindruckten waren, merkte man daran, dass es im Klassenraum mucksmäuschenstill war. Einig waren sich alle Schüler darin, dass die Erinnerung an den Holocaust eine Mahnung an die nachfolgenden Generationen sein sollte, und alles zu tun, um Gewalt gegen die Ausgrenzung von Minderheiten in unserer Gesellschaft zu bekämpfen.

(RP)
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