Handball Oberliga-Spitzenreiter siegt auch dezimiert

Mettmann · Die Wülfrather Frauen setzen sich nach einem mühsamen Start in St. Tönis durch.

Tschft. St. Tönis - TB Wülfrath (Frauen) 22:27 (12:13). Allen personellen Sorgen zum Trotz lassen sich die Wülfrather Handballerinnen nicht aus der Erfolgsspur bringen. "Wir sind stolz und zufrieden: Das war die beste Abwehrleistung in dieser Saison", stellte Lars Faßbender fest. Der TBW-Trainer macht aus der Not eine Tugend und stellte seine Mannschaft in St. Tönis vor allem auf eine gute Deckungsarbeit ein. Weil etliche Spielerinnen aus der Zweiten Mannschaft im Kader standen, war die Ersatzbank gut gefüllt. Eine besondere Aufgabe kam dabei Anja Krohm zuteil, die stets als Abwehrspezialistin aufs Feld kam. "Die Mannschaft hat sich echt reingehängt, keinen Ball verloren gegeben. Und was doch durchkam, hat dann Sabine Naßenstein entschärft", berichtete Faßbender. Das Ziel, die Gastgeber unter 20 Treffen zu halten, gelang zwar nicht ganz, aber auch so feierte der Spitzenreiter den nächsten Sieg und behauptet damit die Tabellenführung in der Oberliga.

Dabei begann die Begegnung zunächst schleppend. Nach zehn Minuten führte St. Tönis mit 5:2. Danach fanden die Wülfratherinnen aber immer besser ins Spiel. Das lag auch an der Einwechslung von Daria Blume nach einer Viertelstunde. Die Rückraum-Akteurin wollte ihrem angeschlagenen Körper ursprünglich eine Pause gönnen, hielt dann aber bis zum Ende der Partie durch. Kirsten Buiting im linken Rückraum sowie Stefanie Hinnerkott auf der rechten Seite taten zwar ihr Bestes, doch es mangelte in der Anfangsphase schlichtweg an der Durchschlagskraft. Johanna Buschhaus glich schließlich zum 6:6 (17.) aus. Mit zwei Toren in Folge brachte Kristin Gipperich den TBW kurz vor der Pause mit 13:11 in Front. Letztlich ging es mit einer 13:12-Führung in die Kabine.

Nach dem Seitenwechsel wogte das Geschehen zunächst hin und her, weil die Wülfratherinnen gute Chancen nicht nutzten, um den Vorsprung zu vergrößern. St. Tönis hielt bis zum 15:16 (40.) Tuchfühlung, dann setzte sich das Faßbender-Team mit vier Toren in Folge auf 20:15 (51.) ab. Die Vorentscheidung. Lisa Sippli erhöhte sogar auf 25:17 (57.). In der Schlussphase ließ es die TBW-Abwehr etwas gemächlicher angehen, am deutlichen Erfolg änderte das aber nichts mehr. Nächsten Samstag empfängt der Spitzenreiter das Schlusslicht.

TBW: Naßenstein, Schiffmann - Sippli (4), Gipperich (6), Steinhausen (1), Hinnerkott (1), Blume (4), Buschhaus (4), Bloß (1), Skafar, Biewald (3/3), Krohm.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort