Mettmann Pächter für Restaurant gesucht

Mettmann · Die Gesellschaft Verein will noch in diesem Monat ihr Klubhaus an der Beckershoffstraße verkaufen. Der neue Eigentümer verpachtet es wieder an den Verein. Für die Gastronomie wird ein neuer Betreiber gesucht.

Die Gesellschaft Verein zu Mettmann (GVM) ist zuversichtlich, dass noch in diesem Monat das altehrwürdige Haus an der Beckershoffstraße 20 verkauft wird. Der künftige Eigentümer beabsichtigt, das Gebäude, das im Jahr 1878 erbaut wurde, zu sanieren. Die GVM wird neuer Pächter. "Gleichzeitig suchen wir einen Pächter für die Gastronomie, der die Mitarbeiter, die jetzt unter unserer Regie arbeiten, übernimmt", sagte Rendant Friedhelm Kückels. Ein Interessent, der das Restaurant führen wollte, ist leider abgesprungen.

Ehrenamtlich nicht zu stemmen

Wolfgang Robrahn, Mitglied im Vorstand der GVM, hatte in den vergangenen Monaten die Gastronomie geschäftsführend geleitet. "Auf Dauer können wir das nicht stemmen", so Kückels. Robrahn habe an fünf bis sechs Tagen jeweils drei bis vier Stunden ehrenamtlich gearbeitet. Die Vorpächter der Gastronomie haben noch Schulden hinterlassen. Die GVM versucht, an das Geld zu kommen. Ob dies gelingt, ist allerdings fraglich. Mit dem Beitrag der Mitglieder lassen sich diese Altschulden nicht begleichen. Die Gastronomie im Restaurant 1861 wird gut angenommen. Um einen (noch) größeren Zulauf zu erreichen, so meinen Mettmanner, müssten Speisen im mittleren Segment angeboten werden. Der Wintergarten und der Garten eignen sich perfekt für Jubiläen und andere Feierlichkeiten.

Noch in diesem Monat soll der Kaufvertrag zwischen dem Investor und der GVM notariell beglaubigt werden. "Wir sind uns bereits per Handschlag einig", so Kückels. Wer der künftige Eigentümer ist, wollte er nicht sagen. Es ist jemand, der das Haus und die Gesellschaft Verein erhalten will." Über den Kaufvertrag wurde Stillschweigen vereinbart. Allerdings will der künftige Eigentümer einen sechsstelligen Betrag in die Sanierung des Hauses stecken. Kückels ging im November von einer Investitionssumme von 150 000 Euro aus. "Es muss Geld in neue Fenster, eine neue Heizung und in ein Dach gesteckt werden", so der Rendant. Ursprünglich gab es die Idee, einen Trägerverein zu gründen, der das Vereinshaus kauft oder pachtet und künftig betreibt; oder sich maßgeblich an den Kosten beteiligt. Zweite Möglichkeit: Das Vereinshaus zu verkaufen, vorzugsweise an einen Investor, der der GVM auch künftig ihr Vereinsleben ermöglicht. Kückels und Bartel halten nicht viel von der zweiten Option. Die Idee mit dem Trägerverein hat sich zerschlagen, so Kückels. Verhandlungen mit potenziellen Mitgliedern eines Trägervereins waren im vergangenen Jahr positiv verlaufen. Angesprochen wurden: Vereinigungen und Vereine, die Kirchen, Personen mit besonderem Interesse am Haus, Unternehmen und Banken sowie die öffentliche Hand. Doch schließlich fand sich niemand, der das finanzielle Risiko übernehmen wollte.

(RP/rl)
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