Wülfrath Kindersachen zum Mini-Preis
Wülfrath · An über 150 Ständen werden in der Wülfrather Innenstadt Kleidung und Spielzeug für Kinder angeboten. Verkäufer und Käufer haben gleichermaßen ihren Spaß beim Aussuchen und Feilschen.
Die Innenstadt war am letzten Sonntag in den Ferien traditionell fest in der Hand derer, die Kindertrödel anzubieten hatten oder kaufen wollten. Was sich da an Spielsachen, Kinderfahrzeugen, Kleidung in allen Kindergrößen an und auf den über 150 Ständen stapelte, ließ den Trugschluss ziehen, Kinderzimmer und Schränke seien total leer geräumt worden.
"Wir haben drei Tage das Kinderzimmer aufgeräumt", sagt Andrea Schulte schmunzelnd. Sohn Leon- er fand die Aufräumerei viel stressiger, als sich von Dingen zu trennen, freute sich nun aber, für Ausrangiertes wie Feuerwehrschiff und Afrika-Welt innerhalb einer Stunde 100 Euro verdient zu haben. Das Geld hat er schon verplant. "Einen Teil spare ich, und vielleicht kaufe ich mir Star Wars Lego".
Bianca Eckert, die mit zwei Familien einen Großstand betrieb, war hochzufrieden über jedes verkaufte Teil. "Ein neuwertiges Kinderfahrrad ging schon für 30 Euro weg, als wir noch beim Aufbau waren", erzählte sie.
Auch dicke Jacken hätten sich schnell verkauft. Eigentlich laufe alles, sagte Eckert, die zum dritten Mal mit Freunden einen Stand auf dem Trödelmarkt der Interessengemeinschaft Wülfrath pro hatte. "Es macht einfach Spaß, vor allem das Handeln. Unsere Sachen können wir ruhigen Gewissens weiter geben. Die Leute freuen sich, wenn sie etwas günstig bekommen."
Traumhund aus Plüsch
Madita (6) gehörte zu denen, die der Trödelmarkt einfach glücklich machte. Während Mutter und Großmutter Kindertrödel veräußerten, durfte sie sich woanders etwas kaufen. Mit riesigem Plüschhund mit langen Haaren und Leine, Preis fünf Euro, kam sie zurück. "Ich wollte doch schon immer einen Hund", strahlte sie.
Wülfrath-pro-Sprecher Christian Campe staunte über die Fülle voller Einkaufswagen, Koffer, großer Taschen und zweckentfremdeter Kinderwagen. "Was hier gekauft wird, Wahnsinn!" Zudem zeigte er sich zufrieden, dass in diesem Jahr bis auf einzelne Ausnahmen tatsächlich nur Kindertrödel angeboten wurde.
Vorstandsmitglied Lars Goldberg machte zahlreiche Kontrollgänge auf dem Markt, der sich wegen Baumaßnahmen an Spring und Heumarkt ersatzweise auch auf Angergarten und In den Banden erstreckte. "Am Anfang war es im Angergarten etwas chaotisch. Auf den Plänen waren die auf Rasen vorgesehenen Stände nicht voll ersichtlich. Von der Atmosphäre her ist es jetzt sehr schön", sagte er.
Rücksichtlose Parker
Verärgert zeigte er sich über rücksichtsloses Parken insbesondere an der Schwanenstraße und vor dem Altenheim. Es sei sehr problematisch im absoluten Halteverbot oder vor Ausfahrten zu parken, resümierte er. "Eigentlich ist es klar, dass man nicht direkt an seinem Stand parken kann. Wir warnen überall vor Knöllchen."
