Mettmann CDU behält vier Wahlkreise

Düsseldorf · Die CDU verliert im Kreis Mettmann im Vergleich zur Wahl 2005 stark. Ihre Kandidaten können sich aber in allen vier Wahlkreisen behaupten. Die SPD verringert als zweitstärkste Partei den Abstand. Grüne jubeln, FDP enttäuscht.

Die CDU hat bei der gestrigen Landtagswahl alle vier Wahlkreise im Kreis Mettmann behaupten können. Damit sind die CDU-Abgeordneten Harald Giebels (Wahlkreis 37), Marc Ratajczak (39), Wilhelm Droste (38) und Hans-Dieter Clauser (36) wiedergewählt. Auch der SPD-Kandidat im Wahlkreis 39, Volker Münchow, den Demoskopen lange vorne sahen, musste sich geschlagen geben. Gegen 20.30 Uhr zeichnete sich ab, dass auch er nicht in den Landtag einziehen wird.

Die CDU verliert mit 36,4 Prozent im Kreis rund zehn Punkte. Die SPD kommt auf 31,3 Prozent nach 34,8 in 2005 und verliert ebenfalls. Die Grünen sind die Gewinner des Tages. Sie erzielen 12,6 Prozent nach 5,5, die FDP legt leicht zu und kommt auf 8,2 nach 7,7, verfehlt aber ein zweistelliges Ergebnis. Die Linken kommen auf 4,9.

FDP wird nicht mehr regieren

Frohe Gesichter gab es gestern Abend im Kreishaus, wo die Ergebnisse aus den zehn Städten einliefen und für die Wahlkreise ausgewertet wurden, lediglich bei den Grünen. Sie haben auch im Kreis Mettmann so wie im Landesschnitt deutlich zugelegt und ihr Ergebnis von 2005 mehr als verdoppelt. Enttäuschung herrschte bei der FDP, die an einer neuen Regierung des Landes nicht beteiligt sein wird. Für die SPD zeichnete sich am Abend eine Zitterpartie ab, ob es für eine Regierungsbildung ohne die Linke reichen wird.

Vertreter der CDU sind enttäuscht, dass Jürgen Rüttgers voraussichtlich nicht weiterregieren wird. Andererseits herrschte bei den Christdemokraten Freude über das gute Ergebnis im Kreis Mettmann.

Die NPD, die im Wahlkreis 37 angetreten ist, blieb mit 1,3 Prozent deutlich unter der Fünf-Prozent-Marke. Die Linke blieb in zwei Wahlkreisen unter fünf Prozent, lediglich im Wahlkreis 36 und 39 schaffte sie ein Ergebnis knapp über 5 Prozent. Die parteilose Einzelbewerberin Bettina Berens aus Erkrath, die in ihrer Heimatstadt, Mettmann, Haan und Hilden-Nord antrat, blieb mit 0,8 Prozent der Stimmen bei der Landtagswahl bedeutungslos.

Die Städte meldeten ihre ausgezählten Ergebnisse ins Kreishaus, wo die Stimmen der vier Wahlkreise zusammengefasst und das vorläufige amtliche Endergebnis festgestellt wurde. Interessierte Bürger und Politiker und die meisten der Kandidaten statteten dem Kreishaus im Laufe des Abends einen Besuch ab. Die Ergebnisse aus den zehn Städten und die Wahlkreisergebnisse wurden dort bekannt gegeben.

(RP)
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