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Leverkusen Streetlife 2012: Dampf auf drei Bühnen

Leverkusen · Johnny Cash, Reamonn, BAP – sie alle prägen die 17. Ausgabe des "Straßenfestivals" Streetlife. Doch nicht nur Coverbands großer Stars treten auf – viele Bands mit eigenen Kompositionen wollen dem Publikum in der Wiesdorfer City Dampf machen. Die Stile: von Latin bis Mainstream Rock.

 So schön soll es wieder werden: Die Band "Rubber Soul" bei ihrem Auftritt im Jahr 2010. Andrang an den Bühnen, lockere Stimmung und schöne äußere Bedingungen machten das Straßenfestival zu einem echten Erlebnis. "Rubber Soul" sind übrigens auch in diesem Jahr wieder dabei.

So schön soll es wieder werden: Die Band "Rubber Soul" bei ihrem Auftritt im Jahr 2010. Andrang an den Bühnen, lockere Stimmung und schöne äußere Bedingungen machten das Straßenfestival zu einem echten Erlebnis. "Rubber Soul" sind übrigens auch in diesem Jahr wieder dabei.

Foto: uWe Miserius (archiv)

Johnny Cash, Reamonn, BAP — sie alle prägen die 17. Ausgabe des "Straßenfestivals" Streetlife. Doch nicht nur Coverbands großer Stars treten auf — viele Bands mit eigenen Kompositionen wollen dem Publikum in der Wiesdorfer City Dampf machen. Die Stile: von Latin bis Mainstream Rock.

Die äußeren Vorzeichen scheinen zu stimmen: Heiter bis wolkig bei Temperaturen über 20 aber unter 30 Grad — genau die richtigen Voraussetzungen also, um am Wochenende in der Wiesdorfer City rund ums "topos" von Bühne zu Bühne zu flanieren und sich Musik unterschiedlichster Stilrichtungen und Besetzungen anzuhören. Dazu ein kühles Getränk in der Hand und Leute treffen, die man schon lange nicht mehr gesehen hat und die teilweise von weit her nur wegen "Streetlife" einmal im Jahr nach Leverkusen kommen.

Die 17. Ausgabe des Straßenfestes verspricht allerdings nicht nur wegen der Wetterprognose ein Erfolg zu werden — der Veranstalter Jazz Lev kündigt auf seiner Internet-Homepage "fast 50 Bands" an, die "ihre Musik feinster Machart und Qualität, von Jazz bis Funk, von Rock bis Blues sowie stilistisch vielem mehr, an zweieinhalb Tagen" unter die Leute bringen werden. Dampf auf drei Bühnen sozusagen.

Mischung aus alt und neu

Wolfgang Orth, "topos"-Betreiber und Vorsitzender des Vereins Jazz Lev, hatte schon bei der Programm-Präsentation Mitte Juli seine persönlichen Favoriten genannt: Er freut sich vor allem auf die Blues-Musiker von "Morsblus" aus Italien. "Die spielen Klassiker, haben aber hauptsächlich nur eigene Titel — hammermäßig gut." Dazu kommt der schottische Sänger Graeme Lockhart, "dessen Album ich seit drei Wochen nur noch höre", schwärmte der Organisator. Birgit Kremer, stellvertretende Vorsitzende, ist auf die Rockband "The Sunpilots" gespannt, die am Sonntagnachmittag auftreten. "Das sind Australier, die seit zwei Jahren in Berlin leben und jetzt quer durch alle Lande touren."

Und dann gibt es ja noch jede Menge Bands, die in den Spuren ihrer musikalischen Idole wandeln und Cover-Versionen spielen: Spy Austin etwa — seit mehr als 20 Jahren Bassist und Sänger in verschiedenen Reggae-, Soul-, Funk- und Blues-Bands, dazu Studio- und Tour-Bassist für Gregory Isaacs, Desmond Dekker oder Boy George — widmet seinen Auftritt ganz dem großen Gitarristen Jimi Hendrix.

"Reas.on" dagegen ist die erste und bisher einzigeoffiziell genehmigte Tribute-Band der irischen Erfolgstruppe Remonn weltweit. Sie treten am Samstag auf, und man darf gespannt sein, ob auch der Megahit "Supergirl" auf ihrer Playlist steht. Der charismatische Sänger Bernd "Marty" Wolf wiederum ist in der Szene als absoluter Johnny-Cash-Spezialist auch über die Grenzen Deutschlands hinaus bekannt. Auf seinen Auftritt am Samstag freuen sich viele Fans des großen Country-Musikers ganz besonders. Persönlicher Freundschaften mit Johnny Cash, dessen Familie und seinen Musikern prägen Bernd Wolfs Biografie und machen ihn zu einem der authentischsten Experten auf diesem Gebiet. Oder wie der Name seiner Band es ganz simpel ausdrückt: Just Cash.

Neben alten Hasen wie "Rubber Soul", Garden of Delight" und dem "Lucky Old Quartett" dürfen sich die Besucher auf den drei Bühnen am "topos", am Barmer Platz und an der Hauptstraße auch auf einige neue Gesichter freuen: darunter sind die deutschen Rockbands "tune circus" und "Kabana" sowie "candycream", die eine Mischung aus Soul, Disco, Jazz, House und Latin im Gepäck haben.

Besonderer Dank an die EVL

Am Freitag um 17 Uhr werden Oberbürgermeister Reinhard Buchhorn und Rolf Menzel, Geschäftsführer der Energieversorgung Leverkusen, das "Streetlife"-Festival auf der Bühne am "topos" eröffnen. Die EVL hat bei Wolfgang Orth ohnehin in diesem Jahr einen dicken Stein im Brett: "Die hat uns als Sponsor in diesem Jahr schwer aus der Bredouille geholfen", lobt der "topos"-Chef. Sie stellt für alle drei Tage einen Mann zur Verfügung, der sich um sämtliche Kabel und Kästen kümmert. Und das garantiert nicht nur Strom, sondern auch die Funktion der Zapfanlagen, ohne die nichts läuft. Denn der Getränkeverkauf finanziert bekanntlich das Musikprogramm.

(RP/rl)
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